Micron US-Chipkonzern baut wegen PC-Flaute Jobs ab

Die schwache Nachfrage nach PCs drückt den US-Chiphersteller Micron in die Verlustzone. Zudem brach der Umsatz im abgelaufenen Quartal ein. Nun sollen rund 2400 Arbeitsplätze wegfallen.

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Der US-Konzern hat die Erwartungen der Analysten verfehlt. Quelle: Reuters

Der US-Chipkonzern Micron Technology reagiert mit einem massiven Stellenabbau auf den anhaltend schwachen Markt. Mit 2400 Jobs sollen knapp acht Prozent der Arbeitsplätze gestrichen werden, kündigte das Unternehmen nach US-Börsenschluss am Donnerstag an. Zudem will sich Micron auf weniger Projekte konzentrieren und damit die Kosten weiter senken.

Dem Konzern, der Speicherchips für Smartphones und andere mobile Geräte sowie für PCs produziert, setzt die geringe Nachfrage nach diesen Halbleitern zu. Zudem ist die Konkurrenz unter anderem der südkoreanischen Hersteller Samsung Elecronics und SK Hynix groß. Das brockte Micron im dritten Quartal einen Verlust von 215 Millionen Dollar ein nach einem Gewinn von 491 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum.

Der Nettoumsatz brach bereits das dritte Quartal in Folge ein und zwar um 25 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Damit verfehlte Micron die Erwartungen des Marktes, die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um knapp acht Prozent.

Zudem enttäuschte Micron mit seiner Prognose die Märkte. Für das vierte Quartal kalkuliert der Chipkonzern mit einem Verlust je Aktie von 16 bis 24 Cent. Analysten waren indes bisher von einem Plus von drei Cent je Anteilsschein ausgegangen.

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