Reaktorunglück Toshiba stellt neuen Roboter für Untersuchungen in Fukushima vor

Mittels der Maschine hoffen Experten Erkenntnisse über den Zustand des geschmolzenen Brennstoffs im inneren der zerstörten Reaktoren zu gewinnen.

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Der Technologiekonzern will mit einem Roboter zu neuen Erkenntnissen über das havarierte Atomkraftwerk Fukushima kommen. Quelle: dpa

Yokohama Der japanische Technologiekonzern Toshiba hat am Montag einen ferngesteuerten Roboter präsentiert, der bei Untersuchungen im ehemaligen Atomkraftwerk Fukushima zum Einsatz kommen soll. Toshiba hofft, dass der Roboter mit Zangen Untersuchungen in einem der drei bei dem Tsunami 2011 zerstörten Reaktoren durchführen kann.

Das Gerät sei so entworfen worden, dass es ein elf Meter langes ausziehbares Rohr hinabrutschen könne und Teile der geschmolzenen, hoch radioaktiven Brennstoffe im Hauptsicherheitsbehälter des Reaktors berühren könne.

Bei einer vorherigen Untersuchung hatte ein Roboter mit einer Kamera Aufnahmen von geschmolzenem Brennstoff in dem Reaktor gemacht. Weitere Details zum Zustand des Brennstoffs sind jedoch weitgehend unbekannt.

Die neuen für den Februar geplanten Untersuchungen seien bedeutsam, um festzustellen, welche Technologien zur Beseitigung von Brennstoff-Abfällen benötigt würden, sagte Toshiba. Das sei eine der drängendsten Fragen im Prozess der Stilllegung, die Jahrzehnte dauern dürfte.

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