SAP Softwarekonzern fordert Steuervorteile

Durch Steuervorteile bei der Forschungsförderung würden Investitionsanreize geschaffen werden – so SAP. Eben diese Überlegungen des Softwarekonzerns hatte Finanzminister Schäuble jedoch lange blockiert.

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Der Softwarekonzern fordert Steuervorteile bei der Forschungsförderung für alle Unternehmen ohne Größenbegrenzung im dreistelliger Millionenbereich. Quelle: dpa

Berlin Der Softwarekonzern SAP fordert Steuervorteile bei der Forschungsförderung für alle Unternehmen ohne Größenbegrenzung. Dadurch könne ein starker Investitionsanreiz für mehr Forschung und Entwicklung in Deutschland ausgehen, sagte SAP-Finanzvorstand Luka Mucic der Zeitung „Euro am Sonntag“ nach einem Vorabbericht vom Samstag. Sinnvoll sei ein „nennenswerter dreistelliger Millionenbetrag pro Unternehmen.“

In der Bundesregierung wird derzeit über die Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung diskutiert. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) möchte, das davon zunächst vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 1000 Beschäftigten profitieren. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der entsprechende Überlegungen lange blockiert hatte, will nach Angaben aus Regierungskreisen eine schärfere Begrenzung auf kleinere Unternehmen. Während Zypries kürzlich sagte, sie sehe noch eine Chance, die steuerliche Absetzbarkeit von Forschungsausgaben noch in dieser Legislaturperiode zu beschließen, hält Schäuble dies für ein Vorhaben, das erst nach der Bundestagswahl im September entschieden werden kann. Wirtschaftsverbände forderte schon lange eine steuerliche Förderung von Forschungs- und Entwicklungsausgaben.

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