Das geht aus internen Dokumenten hervor, die der WirtschaftsWoche vorliegen. Zum einen musste T-Systems-Chef Reinhard Clemens 2016 bei zwei Großkunden wegen nicht oder zu spät erbrachter Leistungen hohe Vertragsstrafen zahlen und Rückstellungen. Bereits im Jahr zuvor gab es zwölf kritische Projekte, die – allerdings ohne Rückstellungen – vorzeitig beendet oder nachträglich verändert werden mussten. Um solche – wie es im Papier heißt – „bösen Überraschungen zu vermeiden“, stellt T-Systems ihr Risikomanagement um. Anstelle der Projektmanager vor Ort kontrolliert jetzt die Zentrale stärker die Projekte. Ziel ist ein Frühwarnsystem, das Planabweichungen meldet. Insbesondere bei großen Digitalisierungsprojekten enttäuschte T-Systems einige Kunden. Das Vertrauen will Clemens zurückgewinnen.
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