Wolford Kriselnder Strumpfhersteller braucht frisches Kapital

Beim österreichischen Strumpfhersteller läuft es derzeit nicht gut. Hohe Betriebsverluste bereiten Wolford Probleme. Schafft das Unternehmen wieder den Aufstieg? Jetzt wird nach einem Retter gesucht.

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Wolford hat derzeit finanzielle Engpässe. Quelle: dpa/dpaweb

Für den österreichischen Wäsche- und Strumpfhersteller Wolford wird ein neuer Eigentürmer gesucht, der das kriselnde Unternehmen mit neuem Kapital ausstattet. Die Hauptaktionärsgruppe um die WMP Familien-Privatstiftung wolle ihre Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen verkaufen, teilte Wolford mit. Die Firma hat nach hohen Betriebsverlusten und Abschreibungen Liquiditätsprobleme.

„Mit dem Erwerb des Aktienpakets durch einen künftigen Kernaktionär soll eine Eigenkapitalmaßnahme verbunden werden, die die Liquidität der Gesellschaft nachhaltig stärkt“, heißt es in der Mitteilung vom Freitagabend. Das Volumen der Kapitalerhöhung stehe noch nicht fest. Darüber werde derzeit mit den finanzierenden Banken verhandelt um die Liquidität sicherzustellen, bis ein Käufer und Kapitalgeber gefunden ist.

Im April hatte Wolford mitgeteilt, dass zu den bisher für 2016/17 absehbaren Betriebsverlusten von bis zu zehn Millionen Euro Wertberichtigungen und Sanierungsaufwendungen von bis zu neun Millionen Euro hinzukämen. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Mai 2016 bis Januar 2017) schrieb Wolford rote Zahlen. Auch der Umsatz sank - und zwar um 7,5 Prozent auf 119 Millionen Euro. Das Unternehmen hat rund 1500 Mitarbeiter.

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