Prozess in Genf Diamanten-Milliardär Steinmetz wegen Korruption verurteilt

Der Israeli soll für fünf Jahre ins Gefängnis. In Guinea soll Beny Steinmetz Amtsträger bestochen haben, um die Eisenerzvorkommen des Landes ausbeuten zu dürfen.

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Ein Genfer Gericht hat den israelischen Diamanten- und Rohstoffmagnaten Beny Steinmetz wegen Korruption verurteilt. Es befand ihn am Freitag für schuldig, Amtsträger bestochen und Dokumente gefälscht zu haben, um in Guinea Eisenerzvorkommen ausbeuten zu dürfen. Der nach Einschätzung mancher reichste Mann Israels wurde zu fünf Jahren Gefängnis und umgerechnet mehr als 40 Millionen Euro Bußgeld verurteilt.

Sein Anwalt Marc Bonnant kündigte Berufung an. Der 64-jährige Steinmetz hat die Vorwürfe bestritten.

Laut Staatsanwaltschaft verbündete Steinmetz sich ab 2005 mit Lansana Conté, der von 1984 bis zu seinem Tod 2008 Präsident von Guinea war, und dessen vierter Ehefrau Mamadie Toure. An Toure seien Millionen von Dollar geflossen, so die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft.

An der Korruption seien auch zwei weitere Angeklagte beteiligt gewesen. Es seien Dokumente gefälscht worden, um die Schmiergeldzahlungen vor den Behörden und Banken zu verheimlichen.

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