Stahlkonzern Vollzug bei Thyssen-Krupp – Aufsichtsrat stimmt Vertragsauflösung mit Merz zu

Die Demission der Vorstandsvorsitzenden zu Ende Mai ist jetzt auch formell durch. Merz' Nachfolger stand bereits vor dem offiziellen Votum der Kontrolleure fest.

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Die Vorstandsvorsitzende hatte den Aufsichtsrat um eine vorzeitige Aufhebung ihres Vertrags gebeten. Quelle: dpa

Der Industriekonzern Thyssen-Krupp hat den Weg zum angekündigten Führungswechsel freigemacht. Der Aufsichtsrat habe dem Gesuch von Vorstandschefin Martina Merz auf Auflösung ihres Mandats zugestimmt, teilte der Konzern am Dienstag nach einer Sitzung des Kontrollgremiums mit.

Die Nachfolge soll zum 1.Juni der bisherige Vorstandschef der Norma Group, Miguel Angel Lopez Borrego, antreten. Er habe einen Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren bis Ende Mai 2026 erhalten.

Merz hatte vor drei Wochen ihren Rückzug angekündigt. Sie ist seit Oktober 2019 Vorstandschefin des Ruhrkonzerns und die erste Frau auf diesem Posten. Ihr zwischenzeitlich verlängerter Vertrag sollte noch bis Ende März 2028 laufen.

Die ehemalige Bosch-Managerin war aber zuletzt bei Aktionären und den mächtigen Arbeitnehmervertretern unter Druck geraten. Ihre Pläne für eine Verselbstständigung der Stahlsparte trafen auf Widerspruch. Der geplante Teil-Börsengang der Wasserstofftochter Nucera lässt weiter auf sich warten.

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