Steag Designierter Mehrheitsaktionär will bei Chefs sparen

Die voraussichtliche Übernahme von 51 Prozent am nordrhein-westfälischen Energieunternehmnens Steag durch ein Konsortium von sieben städtischen Unternehmen aus dem Ruhrgebiet wirft ihre Schatten voraus. Wie die WirtschaftsWoche erfuhr, wollen die Kommunen dafür sorgen, dass der vakante fünfte Posten in der Steag-Geschäftsführung nicht neu besetzt wird.

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Evonik-Chef Klaus Engel Quelle: Rüdiger Nehmzow für WirtschaftsWoche

Geplant sei, so ein Insider aus dem Konsortium, die Stelle einzusparen und die damit verbundenenen kaufmännischen und finanzwirtschaftlichen Aufgaben auf die vorhandenen vier Geschäftsführer zu übertragen.

Noch bis vor Weihnachen kursierte bei der gegenwärtigen Steag-Muttergesellschaft, dem Essener Mischkonzern Evonik, das Gerücht,  die Ruhr-Kommunen könnten Ulrich Sigel von den Duisburger Stadtwerken als ihren künftigen Mann in der Steag-Geschäftsführung installieren.

Der 44-jährige Physiker ist Leiter der Unternehmensentwicklung und hatte  für die Kommunen die Übernahme der Mehrheit an Steag koordiniert, seit Anfang Dezember als Generalbevollmächtigter der Duisburgers Stadtwerke.

Der Evonik-Vorstand und Leitung von Konzernchef Klaus Engel hatte am 13. Dezember beschlossen, die Energietochter zu 51 Proeznt  an nordrheinwestfälische Stadtwerke, darunter von Duisburg, Dortmund, Bochum und Essen, zu verkaufen.

Die endgültige Entscheidung trifft allerdings die RAG-Stiftung, die 74,99 Prozent an Evonik hält und deren Kuratorium  am 14. Januar 2011 zusammentrifft.

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