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Neue ImmunmittelStart-Ups wecken Hoffnungen im Kampf gegen den Krebs

Mit neuen Medikamenten wecken Start-Ups Hoffnung im Kampf gegen die oft tödliche Krankheit Krebs. Gerade wurde ein weiteres, in Deutschland entwickeltes Präparat zugelassen. Ein Thriller.Susanne Kutter 05.12.2014 - 16:53 Uhr

Forscher aus aller Welt sind sich einig, dass Krebsstammzellen die gefährlichsten Zellen innerhalb eines Tumors sind.

Foto: dpa

Als Kommissar Felix Murot den Olymp des deutschen Fernsehkrimis – den Tatort – erklimmt, ist er todkrank. Ein haselnussgroßer Krebstumor sitzt in seinem Gehirn. Weil der von Ulrich Tukur gespielte Ermittler Angst vor einer Operation hat, ermittelt er zwei Folgen lang mit der Wucherung im Kopf.

Doch Murot – die Buchstaben seines Namens ergeben neu gemischt das Wort Tumor – hat Glück im Unglück: Die lebensgefährliche Geschwulst verhilft ihm zu geradezu hellseherischen Einsichten, mit deren Hilfe er die Täter zur Strecke bringt.

Formen der Krebs-Therapie
Operation
Chemotherapie
Strahlentherapie
Molekularbiologische Therapie
Hormontherapie
Hyperthermie

Genau solche Erfolge wünschen sich auch die Mediziner im Kampf gegen einen der gefährlichsten Übeltäter im Körper, den Krebs. Denn die Zahl der Betroffenen wächst weltweit ungebremst. Laut einem aktuellen Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO wird die Zahl der Krebsneuerkrankungen von 14 Millionen im Jahr 2012 auf 21,6 Millionen im Jahr 2030 steigen, die Zahl der Todesfälle von 8,2 auf 13 Millionen.

Krebs wird somit laut WHO in den Industrieländern weiterhin der Killer Nummer zwei bleiben. Nur Herz-Kreislauferkrankungen fordern mehr Todesopfer.

Zwar sind in den vergangenen Jahren viele neue, teure Medikamente auf den Markt gekommen, die klassische Chemotherapie, Bestrahlung und das chirurgische Entfernen von Tumoren ergänzen. Doch sie haben zu keiner Trendwende geführt.

Tumorzellen fallen durchs Muster

Das soll sich nun radikal ändern. Frei nach Sherlock Holmes stärken die Pharmaforscher die kriminalistischen Fähigkeiten der körpereigenen Abwehr, des Immunsystems. Denn die sonst bestens gerüstete Polizei des Körpers ist meist machtlos gegenüber der Mörderbande namens Krebs.

Fast jeden anderen Kriminellen – etwa Viren oder krank machende Bakterien – spürt sie auf, sobald diese den Körper entern. Doch die todbringenden Tumorzellen fallen meist durchs Fahndungsraster.

Der Grund: Sie stammen aus dem Körper selbst. Keine Immunzelle verfolgt und tötet sie, stattdessen treiben sie oft jahrelang ihr Unwesen. Die Übeltäter teilen sich endlos, wuchern zu riesigen Geschwulsten heran und breiten sich im gesamten Körper aus.

Und selbst wenn die Körper-Kommissare Murot, Schimanski oder Bienzle Verdacht schöpfen, verstehen es die Krebs-Mafiosi, sich virtuos zu tarnen. Doch die Pharmaentwickler haben es jetzt endlich geschafft, diese Strategie zu durchkreuzen.

Die Anzahl der Todesfälle durch bösartige Tumore ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. 2011 sind 852.328 Deutsche an Krebs gestorben. Damit bleibt die Krankheit nach den Herz- und Kreislauferkrankungen zwar die zweithäufigste Todesursache, allerdings ist der Anteil an allen Todesfällen in den letzten 30 Jahren um fast 25 Prozent gestiegen. Am häufigsten starben Männern und Frauen im Jahr 2011 an Krebs im Bereich der Verdauungsorgane. 38.531 Männer (32 Prozent) und 31.694 Frauen (30 Prozent) waren betroffen. Am zweithäufigsten traten bei den Männern Todesfälle aufgrund von Lungen- und Bronchialkrebs mit 31.293 Sterbefällen auf (Anteil von 26 Prozent). Bei den Frauen liegt Brustkrebs an zweiter Stelle mit 17.815 Sterbefällen (Anteil von knapp 18 Prozent).

Außerdem sind in Deutschland nach einer Prognose des Berliner Robert Koch-Instituts mehr Menschen neu an Krebs erkrankt als in den Vorjahren. Der Krebsatlas der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID), zeigt allerdings, dass es sowohl bei den Krebsarten als auch bei der Häufigkeit der Erkrankungen regionale Unterschiede gibt.

Foto: dpa

Ost- und Westdeutschland

So tritt in den neuen Bundesländern beispielsweise deutlich seltener Brustkrebs auf. Im Osten ist sowohl die Erkrankungs- als auch die Sterblichkeitsrate um 20 bis 30 Prozent geringer als in Westdeutschland. Laut Einschätzung von GEKID kann das darin begründet sein, dass Frauen in der ehemaligen DDR weniger Hormone nahmen, als die Frauen im Westen. Außerdem bekamen die Frauen im Osten früher Kinder und stillten sie länger. Das reduziert die Gefahr, an Brustkrebs zu erkranken.

Foto: dpa

Süddeutschland

Auch zwischen Nord und Süd gibt es Unterschiede: So treten in Bayern und Baden-Württemberg weniger Brustkrebsfälle auf als im Nordwesten Deutschlands. Insgesamt erkrankten in Bayern und Baden-Württemberg im Jahr 2010 67.138 Menschen an Krebs.

Foto: dpa

Norddeutschland

Im Norden dagegen sind die Zahlen der Prostatakrebserkrankungen höher. Besonders viele Patienten gibt es in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. Das könne laut GEKID zwar auch daran liegen, dass in diesen Ländern mehr Männer die PSA-Früherkennungs-Tests nutzen und somit einfach mehr Zahlen vorliegen. Allerdings sei im Norden auch die Sterblichkeitsrate für Prostatakrebs etwas höher als im Rest von Deutschland.

Foto: dpa

Stadtstaaten

In Bremen, Hamburg und Berlin ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, am höchsten. Besonders Frauen bekommen in den Stadtstaaten überproportional häufig Tumore in der Lunge. Das kann zum Teil am Smog liegen, zum anderen Teil daran, dass immer mehr Frauen rauchen. Lungenkrebs ist in Deutschland die dritthäufigste Krebserkrankung – sowohl bei Männern als auch Frauen.

Foto: dpa

Küstenregionen

Außerdem geht aus dem Krebsatlas von GEDIK hervor, dass es an der Nord- und Ostsee deutlich weniger Fälle von Schilddrüsenkrebs gibt, als in Süddeutschland. Das könnte daran liegen, dass die Menschen in den Regionen an der Küste besser mit Jod versorgt sind, als im Süden. Menschen mit chronischem Jodmangel haben ein höheres Risiko, an Schilddrüsenkrebs zu erkranken.

Foto: dpa

Ostdeutschland

Im Osten Deutschlands erkranken deutlich mehr Menschen an Magenkrebs, als im Rest der Republik. Besonders viele Neuerkrankungen gibt es in Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Woher der Unterschied kommt, ist unklar.

Foto: ZB

Ganz vorne mischen dabei deutsche Biotech-Unternehmen mit. Hierzulande haben mehrere hochkarätige Wissenschaftler an den Universitäten in München, Tübingen und Mainz im Detail erforscht, wie sich die Immunkräfte doch gegen den Krebs richten lassen. Einige der von ihnen gegründeten Biotech-Unternehmen stehen mit ihren innovativen Therapien nun kurz vor der Zulassung.

Die Hoffnung: „Damit könnte der Massenmörder Krebs endlich beherrschbar und zu einer chronischen Erkrankung wie Diabetes werden“, sagt Harpreet Singh, der Forschungschef der Tübinger Krebs-Impfungs-Firma Immatics Biotechnologies.

Und auch die großen Pharmakonzerne stecken immense Summen in diese Forschung. Gerade sicherte sich US-Gigant Pfizer für 850 Millionen US-Dollar Vorauszahlung und potenziell weitere zwei Milliarden Dollar Erfolgsprämie ein solches Therapiekonzept des deutschen Pharmaunternehmens Merck aus Darmstadt.

Nanotechnologie

Google X will Krebszellen aufspüren

Es klingt ein bisschen verrückt: Nanopartikel sollen durch unseren Körper patrouillieren und Krankheiten oder Krebszellen aufspüren. Doch genau daran arbeitet Googles Forschungslabor.

Es geht um Hoffnung für Millionen Krebskranke, aber auch um ein Milliardengeschäft. Den potenziellen Gesamtmarkt der Immuntherapeutika gegen Krebs taxieren Analystenteams in zehn Jahren auf 35 Milliarden Dollar. Ein Paradebeispiel ist Yervoy. Der US-Konzern Bristol-Myers Squibb (BMS) brachte den Immunverstärker gegen Hautkrebs 2011 auf den Markt und setzte im vorigen Jahr damit 960 Millionen Dollar um.

Kein Wunder: Die Behandlung eines Patienten kostet im Schnitt 120.000 Dollar. Dem ähnlich wirkenden Krebsmittel Opdivo gegen Haut- und Lungenkrebs, das BMS gerade in Japan auf den Markt bringt, sagen Marktforscher 2,5 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2018 voraus.

Früherkennungsangebote der gesetzlichen Krankenkasse
Hautkrebs
Darmkrebs
Gebärmutterhalskrebs
Brustkrebs
Prostatakrebs

Viele Start-ups und Konzerne setzen auf eine von derzeit vier besonders vielversprechenden Methoden, um die sonst so gewieften Ermittler des Immunsystems doch noch auf die mafiösen Krebszellen zu hetzen und diese zur Strecke zu bringen.

Weiße Blutkörperchen sind die Scharfschützen des Immunsystems

Wer den Täter vor lauter Verdächtigen nicht sieht, braucht Hilfe. Das dachten jedenfalls Patrick Baeuerleund Gert Riethmüller, der mittlerweile emeritierten Chef des Instituts für Immunologie der Universität München. Riethmüller gründete 1993 das Biotechnikunternehmen Micromet, sein Schüler Bauerle stieß 1998 dazu. Ihre gemeinsam entwickelte Idee: der Körperpolizei mit einer Meute gut ausgebildeter Spürhunde zu helfen – speziell designten Antikörpern.

Natürlicherweise bildet das menschliche Immunsystem solche Megamoleküle selbst, um Krankheitserreger oder Giftstoffe zu erkennen. Die y-förmigen Proteine wittern eigentlich jeden Eindringling. Haben sie etwas entdeckt, schlagen sie an und rufen so Hilfe herbei, etwa die T-Zellen. Diese spezialisierten weißen Blutkörperchen sind die Scharfschützen des Immunsystems.

Wenn allerdings Krebsgeschwüre den Menschen befallen, verschlafen die T-Zellen ihren Einsatz. Sie wandern zwar in das Tumorgewebe ein. Doch statt die Krebszellen zu zerstören, hebt das Spezialkommando nicht einmal die Waffen.

Den Grund kennt Baeuerle ganz genau: „Krebszellen schütten Stoffe aus, die T-Zellen außer Gefecht setzen.“ Der Forscher hat deshalb ein Verfahren entwickelt, mit dem er die T-Zellen mit im Labor hergestellten Antikörpern wieder alarmieren kann, sodass sie die Krebszellen mit gezielten Schüssen niederstrecken.

Krebs entsteht nur durch ungesunde Lebensweise

Wer rotes Fleisch isst, raucht, trinkt und ins Solarium geht, bekommt Krebs, wer gesund lebt, nicht. Das stimmt so nicht, wie der „Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland“ des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD) am Robert Koch-Institut zeigt.
Bei vielen Krebsarten steigt das Erkrankungsrisiko mit dem Alter.

Foto: dpa

Krebs ist ansteckend

Dieses Vorurteil hält sich standhaft. Dabei ist wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen, dass Krebs weder über den normalen Umgang mit Patienten noch über die Pflege, nicht einmal über Sex, übertragen werden kann. Denn Patienten scheiden die Krebszellen nicht aus. Kommt ein Mensch versehentlich mit Tumorgewebe direkt in Berührung, erkennt das Immunsystem die fremden Körperzellen und eliminiert sie. Derzeit geht die Wissenschaft davon aus, dass dieser Schutzmechanismus sogar funktioniert, wenn man eine Bluttransfusion mit dem Blut eines Krebskranken verabreicht bekommt.

Quelle: Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums

Foto: dpa/dpaweb

Abtreibung löst Brustkrebs aus

Dieses Gerücht ist eine echte Belastung für alle Frauen, die sich im Laufe ihres Lebens einmal gegen ein Kind entscheiden mussten. Ausgangspunkt ist eine Studie aus den USA, die weltweit in den Medien zitiert wurde. Diese legte nahe, dass Abtreibungen das Risiko für ein Mammakarzinom erhöhe. Kritiker bemängelten, dass mit der Studie keine Krebshäufung unter betroffenen Frauen nachgewiesen werden konnte. Auch ließe sich gar nicht ablesen, dass Abtreibung und Brustkrebs ursächlich etwas miteinander zu tun hätten. Mittlerweile wurden fundierte Studien durchgeführt, die zeigen, dass Schwangerschaftsabbrüche und auch ungewollte Fehlgeburten als Risiko für Brustkrebs relativ sicher ausgeschlossen werden können.

Foto: dpa

Zu enge BHs verursachen Brustkrebs

Auch diesen Mythos schürte ein Buch aus den USA. Darin hieß es, dass das Abklemmen der Lymphbahnen dazu führe, dass der Stoffwechsel nicht gut funktioniere und Schadstoffe nicht abwandern könnten. Ein Beweis oder eine wissenschaftliche Quelle für diese Behauptung konnten die Autoren jedoch nicht liefern. Inzwischen ist klar: Das Tragen von Büstenhaltern beeinflusst das Brustkrebsrisiko nicht, egal ob zu eng oder gut passend, mit Bügel oder ohne.

Foto: dpa

Viele Lebensmittel sind für Krebspatienten giftig

So viele Ratschläge Freunde und Bekannte auch auf den Lippen haben, eine sogenannte "Krebsdiät" gibt es nicht. Häufig wird vor Kartoffeln, Tomaten oder Schweinefleisch gewarnt, die angeblich giftig für Krebspatienten seien. Tatsächlich enthalten die Nachtschattengewächse Kartoffeln und Tomaten in ihren grünen Pflanzenteilen das schwach giftige Solanin. Krebs fördert dieser Stoff jedoch nicht.
Das Gerücht, Schweinefleisch sei schädlich, scheint eher einen weltanschaulichen oder religiösen Hintergrund zu haben. Wissenschaftliche Belege, dass das Fleisch ungesund ist, gibt es jedenfalls nicht.

Foto: dpa

Krebsrisiko steigt nach einer Sterilisation

Führt eine Durchtrennung der Eileiter oder Samenstränge zur Empfängnisverhütung zu Krebs? Hierauf ist die Antwort nicht so eindeutig zu geben. Bei Frauen konnte die Vermutung, eine Unterbindung der Eileiter führe zu Eierstockkrebs, bislang nicht durch Studien belegt werden. Bei Männern sieht die Sache etwas anders aus: Jahrelang galt eine Vasektomie als ungefährlich. Das Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken, scheint tatsächlich nicht anzusteigen. Bei Prostatakrebs hingegen sehen die Wissenschaftler noch offene Fragen. Eine US-Studie die im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurde und 50.000 Männer über einen Zeitraum von 24 Jahren beobachtete, wies auf einen leichten Anstieg aggressiver Prostatakarzinome nach einer Vasektomie hin. Der Mechanismus dahinter ist aber noch unklar.

Foto: dpa

Übergewicht macht krebskrank

Es gibt Studien, die sich mit der Frage beschäftigt haben, ob es einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Körpergewicht und Brustkrebs gibt. Und tatsächlich müssen Frauen, die nach den Wechseljahren deutlich übergewichtig sind, mit einer höheren Erkrankungswahrscheinlichkeit leben. Für jüngere Frauen wurde dieser Zusammenhang bisher nicht bestätigt. Laut dem Krebsinformationsdienst laufen hierzu aktuell noch weitere Studien.

Foto: dpa

Verletzungen können Zellveränderungen auslösen

Bisher gibt es keinen Beleg dafür, dass Traumata des Gewebes wie Stöße, Schläge, Blutergüsse oder Quetschungen Krebs fördern. Ausgenommen sind Menschen, die lange Jahre unter einem Lymphödem leiden - einer chronischen Gewebeschwellung durch Flüssigkeitseinlagerung. Dadurch steigt das Risiko einer Form von Weichteiltumoren. Diese Tumore sind jedoch sehr selten.

Foto: dpa/dpaweb

Zucker füttert den Krebs

"Verzichte bloß auf Zucker!" Diesen Ratschlag hören krebskranke Menschen oft. Denn Zucker ist der Energielieferant schlechthin für unsere Zellen. Die Beobachtung des Energiestoffwechsels von Tumorzellen und ob sich dieser von gesunden Zellen unterscheidet, ist eine wichtige Frage der Krebsforschung. Bislang gibt es keine Studienergebnisse, die diese Theorie klar be- oder widerlegen könnten. Für eine zuckerfreie Ernährung von Krebspatienten fehlt daher die wissenschaftliche Grundlage. Krebsforscher warnen im Gegenteil vor allzu strengen Diäten, um den Körper und den Appetit, der ohnehin unter der Krankheit und der Therapie leidet, nicht zu überfordern.

Foto: dpa

HPV-Impfung kann Krebs auslösen

Die Befürchtung tauchte bereits vor acht Jahren auf. Damals wurde ein Impfstoff gegen sogenannten humanen Papillomviren (HPV) auf den Markt gebracht. Diese Erreger sind an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt und an weiteren Tumoren im Intimbereich bei Frauen und Männern. Seit einiger Zeit weiß man, dass sie auch bei Krebs im Mund-Rachen-Raum eine Rolle spielen. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO), Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren zu impfen. Experten gehen davon aus, dass nicht nur Mädchen, sondern auch erwachsene Frauen, Jungen und Männer von einer Impfung profitieren: Sie kann vor vielen, wenn auch nicht allen virusbedingten Zellveränderungen bewahren, die langfristig zu Krebs führen. Das Impfen selbst kann keine HPV-Infektion hervorrufen. Voraussetzung für eine Ansteckung wäre, dass der Impfstoff Erbmaterial der Papillomviren enthielte. Dies ist aber nicht der Fall.

Foto: dapd

Wer fünf Jahre krebsfrei ist, ist geheilt

Etwa 500 000 Krebsfälle werden jedes Jahr in Deutschland neu registriert. Wer die heimtückische Krankheit überlebt, braucht Nachsorge, denn die Gefahr bleibt. Seit langem lautet die Faustregel: Wer fünf Jahre krebsfrei ist, gilt als gesund. Das hänge aber von der Tumorart ab, sagt Volker Arndt vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. „Bei vielen Tumorarten, zum Beispiel Brust- und Prostatakrebs, weisen auch fünf Jahre nach der Diagnose Patienten schlechtere Überlebenschancen auf als nicht Betroffene. Auch treten manche Spätfolgen erst viele Jahre nach Abschluss der Therapie auf“, sagt der Experte.

Foto: dpa

Der Trick: Die Micromet-Wissenschaftler gaben ihren Antikörpern eine besondere Struktur, die Killer- und Tumorzellen so nahe aneinander bringt, „dass es wieder funkt“, wie es Baeuerle beschreibt. Die Spürhunde stoßen die trägen Ermittler quasi mit der Nase auf die bisher übersehenen Indizien und Beweise, sodass die ihre Scharfschützen endlich wachrütteln.

Erfolg gegen Blutkrebs

Weil diese Technik weltweit nahezu einzigartig ist, sicherte sich der kalifornische Biotech-Konzern Amgen vor knapp drei Jahren den Zugriff auf die Patente und kaufte Micromet für 1,2 Milliarden Dollar. Baeuerle blieb Chef der in Amgen Research umbenannten, weiterhin gut 200 Wissenschaftler großen Forschungseinheit in München.

Mithilfe des finanzstarken Biotech-Konzerns durchlief ein erster speziell designter Antikörper aus München inzwischen alle Studienphasen am Menschen – mit großem Erfolg. Bei drei Viertel der Patienten bildete sich eine besonders aggressive Blutkrebsart zurück: Es waren keinerlei Krebszellen mehr nachweisbar.

Vor wenigen Wochen beantragte Amgen die Zulassung für diesen Blinatumomab genannten Spürhund gegen Blutkrebs bei der EU-Medizinagentur EMA und ihrem US-amerikanischen Pendant FDA. Zumindest die stufte die neue Immuntherapie als bahnbrechend ein und erteilte gerade in einem besonders beschleunigten Verfahren die Zulassung. „Wir hoffen auch in Europa auf eine Zulassung innerhalb der kommenden Monate“, sagt Baeuerle.

Biotech-Unternehmen die an Krebs-Immuntherapien forschen
4SC
Apogenix
Biontech
Curevac
Ganymed Pharmaceuticals
Immatics Biotechnologies
Medigene
Micromet (heute Amgen)
Morphosys
Rigontec

Ganz so weit ist die Mainzer Krebsforscherin Özlem Türeci noch nicht. Sie gründete 2001 die Biotech-Firma Ganymed Pharmaceuticals zusammen mit Christoph Huber, dem ebenfalls mittlerweile emeritierten Krebsimmunologen und Direktor einer der Mainzer Universitätskliniken. Auch sie will speziell abgerichtete Spürhunde in den Körper schicken, um die Körperpolizei zu unterstützen.

Türeci hat ein ganzes Set neuer Erkennungsregionen ausfindig gemacht, die ausschließlich auf Krebszellen vorkommen, aber auf keiner einzigen gesunden Zelle. Auf diese Erkennungsmuster trainiert sie ihre Antikörper-Spürhunde. Das 90 Mitarbeiter starke Unternehmen erprobt seine Fahndungs-Helfer gerade in einer zweiten klinischen Phase an 210 Menschen mit Magen- und Speiseröhrenkrebs.

Brustkrebs-Vorsorge
Ab dem 25. Lebensjahr
Ab dem 30. Lebensjahr
Ab dem 40. Lebensjahr

So schnell und effektiv es ist, speziell trainierte Spürhunde anzufordern, so teuer ist es auch. Denn die extra designten Antikörper müssen die Forscher mithilfe gentechnisch aufgerüsteter Zellen in braukesselartigen Zuchtanlagen herstellen. Das ist aufwendig und entsprechend kostspielig.

Antikörper markieren den Tatort

Viel einfacher wäre es, die Körperpolizei vor Ort zu schulen – etwa mit großräumig verteilten Phantombildern der Übeltäter. Genau das versuchen viele Unternehmen, die therapeutische Impfungen entwickeln.

Bei klassischen, vorbeugenden Impfungen etwa gegen Grippe oder Tetanus spritzen Ärzte gesunden Menschen abgeschwächte oder abgetötete Krankheitserreger in den Körper. Die Körperpolizei stürzt sich darauf, registriert die Festgenommenen als fremd und lässt ihre eigenen Suchhunde an ihnen schnuppern. Der Körper entwickelt selbst Antikörper gegen den Krankheitserreger.

Die schwimmen dann durch die Lymphbahnen des Körpers und markieren den Tatort, wenn tatsächlich solch ein Erreger den Körper befällt. Die Abwehrreaktion geht nun viel schneller. T-Zellen – die Scharfschützen – eilen zu Hilfe und eliminieren die Erreger.

Immer mehr Frauen in Deutschland sterben an den Folgen des Rauchens. An Krebserkrankungen, die mit Tabakkonsum in Verbindung gebracht werden können, starben im Jahr 2013 nach Angaben des Statistischen Bundesamts 15.370 Frauen. Im Jahr 2005 waren es mit 11.870 Frauen noch wesentlich weniger. Zu den tabakbedingten Krebserkrankungen gehören Lungen- und Bronchialkrebs und Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs. Allein Bronchien- und Lungenkrebs sei 2013 für 15.129 Frauen tödlich gewesen. Es war die siebthäufigste Todesursache bei Frauen. Sie hatten nur die tabakbedingten Krebserkrankungen berücksichtigt. Es müsse aber davon ausgegangen werden, dass viele Herz-Kreislauferkrankungen - nach wie vor Todesursache Nummer eins - auch auf das Rauchen zurückgeführt werden könnten.

Foto: dpa

Das Volksleiden: Rückenschmerzen gehören in Deutschland zu den häufigsten Gesundheitsbeschwerden. Forscher der Northwestern University (USA) fanden nun heraus, dass Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern ein um das Dreifache erhöhtes Risiko haben, an chronischen Rückenschmerzen zu erkranken. Studienautor Bogdan Petre erklärt: "Wir haben festgestellt, dass Rauchen die Art und Weise beeinflusst, in der das Gehirn auf Schmerzen im Rücken reagiert." Auf Hirnscans der rauchenden Patienten stellten die Forscher eine Veränderung der Areale fest, die für Sucht- und Lernverhalten zuständig sind. Die Kommunikation dieser Hirnregionen sei für die Entwicklung eines chronischen Schmerzes kritisch, stellten die Wissenschaftler fest. Chronischer Schmerz und Suchtverhalten hingen eng zusammen. Antientzündliche Medikamente konnten zwar die Schmerzen erleichtern, waren aber nicht in der Lage, die Aktivität der verantwortlichen Hirnregionen zu ändern. Nur wer während der Studie freiwillig mit dem Rauchen aufhörte, konnte sein Risiko absenken.

Foto: dpa

Passivrauchen: Raucher gefährden auch ihre Mitmenschen, denn der blaue Dunst schadet jedem, der ihn einatmet. Jährlich sterben weltweit mehr als 600.000 Menschen an den Folgen des Passivrauchens. Besonders betroffen sind Kinder. Selbst, nachdem sich der Rauch verzogen hat, sind die Schadstoffe noch stundenlang in der Luft, fanden Forscher des Berkeley Lab heraus. Sie lagern sich in Teppichen, Polstern oder Tapeten ab. Auch 18 Stunden, nachdem die letzte Zigarette geraucht wurde, fanden die Forscher noch immer eine ganze Reihe gesundheitsgefährdender Stoffe. Es reicht also nicht, nur in der Gegenwart anderer Menschen nicht zu rauchen. Auch die Luft in Räumen ist noch lange belastet.

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Rauchen ist das Gesundheitsrisiko Nummer eins: Jeder sechste der jährlich rund 850.000 Toten in Deutschland ist laut Statistik an den Folgen des Rauchens gestorben. Raucher verkürzen ihre durchschnittliche Lebenserwartung um fünf, ambitionierte Tabakkonsumenten sogar um neun Jahre. EU-weit sterben pro Jahr fast 700.000 Raucher an den Folgen ihres Konsums.

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Rauchen begünstigt viele Krebsarten: Jeder, der raucht, hat ein zweimal höheres Risiko an Krebs zu erkranken als Nichtraucher. Etwa 90 bis 95 Prozent der erwachsenen Lungenkrebspatienten sind oder waren Raucher. Das Risiko, an Mundhöhlen-Krebs zu erkranken, steigt durch regelmäßigen Tabakkonsum um den Faktor 27, bei Kehlkopfkrebs um den Faktor 12. Durchschnittlich rauchte jeder Deutsche im Jahr 2013 996 Zigaretten. Im Jahr 2000 lag der Pro-Kopf-Konsum noch bei 1699 Zigaretten pro Jahr.

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Schlaganfälle und Herzinfarkte verursachen die meisten Toten in Deutschland. Raucher trifft es besonders oft, Herzinfarkte vor dem 40. Lebensjahr betreffen fast ausschließlich Raucher. Ihr Risiko ist drei- bis viermal so hoch wie das von Nichtrauchern. Denn der Tabakkonsum verengt die Blutgefäße, lässt den Blutdruck steigen und schränkt die Leistungsfähigkeit des Herzens ein.

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Frauen erhöhen durch Nikotin-Konsum ihr Risiko für Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Osteoporose oder Unfruchtbarkeit. Vor der Menopause versechsfacht sich das Risiko für Raucherinnen, an einem Herzinfarkt zu sterben. Weniger als jede fünfte deutsche Frau ab 15 Jahren konsumiert regelmäßig Zigaretten und Co.

Foto: dpa

Blauer Dunst: Der Rauch einer Zigarette enthält laut Weltgesundheitsorganisation mehr als 4000 chemische Stoffe. Mindestens 250 von ihnen gelten als schädlich, 50 können nachweislich eine Krebserkrankung begünstigen.

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Jeder vierte deutsche Mann ab 15 Jahren ist laut Mikrozensus 2009 regelmäßiger Raucher. Dabei nimmt er ein höheres Risiko der Impotenz in Kauf. Erbschäden in den Spermien rauchender Männer können direkt an die Nachkommen weitergegeben werden.

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Rauchen in der Schwangerschaft: Nikotin hemmt die Durchblutung der Plazenta, der Säugling wird schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Folgen sind ein oft geringeres Geburtsgewicht, eine erhöhte Gefahr des plötzlichen Kindstods sowie spätere Hyperaktivität und Lernschwierigkeiten des Kindes. Acht von zehn Kindern weltweit sind Angaben der Weltgesundheitsorganisation zufolge regelmäßig Tabakrauch ausgesetzt.

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Diagnose: Lungenkrebs. Wer raucht, erhöht sein Krankheitsrisiko. Rauchen begünstigt neben Krebs eine Reihe weiterer schwerer Krankheiten. Dazu gehören Asthma, Bronchitis, Raucherbeine durch Gefäßverschluss, Diabetes und Grauer Star sowie lebensgefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Nichtraucherschutz: Trotz vermehrter Gesetze gegen das Rauchen im öffentlichen Raum ist es laut Weltgesundheitsorganisation WHO erst in 22 der 100 bevölkerungsreichsten Städte der Welt verboten. Beim Blick auf die Raucher-Verteilung innerhalb der Bevölkerung zeigt sich: Je höher der soziale Status, desto geringer ist das Interesse am Nikotin.

Foto: dpa

Forscher der Tübinger Firmen Immatics und Curevac impfen dagegen Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Beide Gründungsteams stammen aus den Tübinger Universitätslaboren des weltweit renommierten Immunologie-Professors Hans-Georg Rammensee. Sie wollen die körpereigenen Immuntruppen auf die Krebszellen aufmerksam machen, damit diese dann selbst aktiv werden. Der Impfstoff präsentiert das biologische Verbrecherporträt. Er hält den Murots, Schimanskis und Bienzles des Körpers ein gestochen scharfes Fahndungsfoto vor die Nase.

Das Ganze ist recht preiswert, weil diese biologischen Phantombilder oftmals nur aus winzigen Protein-Bruchstücken bestehen oder sogar nur aus einer genetischen Bauanleitung – dem sehr billig herstellbaren Erbgutmolekül RNA.

Genau auf diese Billigstrategie setzt Ugur Sahin mit seiner in Mainz 2008 gegründeten Firma Biontech. Er will sie aber noch einen entscheidenden Schritt weiterentwickeln: Sahin will das Phantombild immer wieder neu zeichnen, weil sich die Tumorzellen extrem schnell genetisch verändern, etwa wenn Ärzte einen Krebskranken mit einem klassischen Chemotherapeutikum behandeln: Kaum schneidet die Körperpolizei den Verbrechern den Fluchtweg ab, entdecken sie einen Rettungstunnel. Wenn sie daraus wieder auftauchen, sind sie so verdreckt und zerzaust, dass das Fahndungsfoto nicht mehr stimmt.

Sahin, der zuvor mit seiner Ehefrau Türeci Ganymed gegründet hat, will deshalb die Tumore der Patienten laufend überwachen, Gewebeproben entnehmen und sie einem Gencheck unterziehen. Auf dieser Basis stellen seine Forscher jeweils einen individuellen Impfcocktail her – das aktualisierte Fahndungsfoto.

An sieben Patienten testen sie diese Strategie bereits. Und obwohl sie für jeden Erkrankten einen eigenen Impfstoff produzieren müssen, ist Sahin überzeugt, dass sich die Sache rechnen und vor allem für die Patienten lohnen wird: „Wir wollen den Tumorzellen einfach keine Schlupflöcher mehr lassen.“

Auch wenn die Wissenschaftler derzeit sehr optimistisch sind, räumen fast alle ein: Die von ihnen trickreich erdachten immuntherapeutischen Fallen werden vermutlich nur dann funktionieren, wenn sie diese miteinander oder auch mit klassischen Chemotherapien kombinieren. Denn wie echte Verbrecher hat auch die Krebs-Mafia noch ein weiteres Druckmittel in der Hand: Sie bedroht die Polizisten, sodass sie um ihr Leben fürchten – und die Ermittlungen schleifen lassen.

Tumorzellen bremsen das Abwehrsystem aus

So aktivieren Tumorzellen ganz gezielt Blockaden im Immunsystem. Kein Ermittler ist dann noch in der Lage, auf sie zu schießen, und sie können bei jeder Straßensperre oder Hausdurchsuchung ungehindert entkommen. Checkpoints heißen die biologischen Strukturen, die diese Kontrollfunktion im Körper übernehmen. Sie sind eigentlich dazu gedacht, eine Immunreaktion räumlich einzugrenzen und im Zaum zu halten, damit der Körper sich nicht selbst angreift.

Doch die kriminellen Tumorzellen aktivieren diese biologischen Schalter mit speziellen Molekülen und bremsen das Abwehrsystem damit komplett aus.

Ein Wirkstoff, der diese perfide Blockade durchbricht, ist der Kassenschlager Yervoy. Der Antikörper von BMS gegen Hautkrebs schafft es, die von den Tumoren verursachte Schreckstarre wieder zu lösen: Er bringt die Scharfschützen des Körpers auf Linie und erteilt ihnen sofortigen Schießbefehl.

Wie hoch gehandelt dieses Therapiekonzept derzeit ist, zeigt der knapp drei Milliarden Dollar schwere Kooperationsvertrag zwischen Pfizer und Merck in Darmstadt. Dabei befindet sich die teuer eingekaufte Substanz mit dem kaum aussprechbaren Namen MSB0010718C erst in der ersten Prüfungsphase am Menschen und kann auf dem Weg zur Zulassung noch grandios scheitern. Doch der Wirkstoff greift genau den gleichen Checkpoint-Mechanismus an wie Opdivo, der zweite verheißungsvolle Kandidat vom Konkurrenten BMS.

Lockvogel rüttelt Körperpolizei auf

Diese Summen locken auch andere deutsche Biotech-Unternehmen, die auf dem Feld aktiv sind – etwa Apogenix aus Heidelberg oder Morphosys und 4SC aus Martinsried bei München.

Vielleicht lässt sich aber auch hier der gewünschte Effekt noch einfacher und preiswerter erreichen. Das hofft jedenfalls Christine Schuberth-Wagner, die vor wenigen Monaten das Start-up Rigontec in Siegburg gegründet hat – zusammen mit den Professoren Gunther Hartmann und Veit Hornung vom Universitätsklinikum Bonn, wo diese Klinische Chemie und Biochemie sowie Pharmakologie lehren. Ihr Ansatz: Auch mit einem vorgetäuschten Angriff mit einem Lockvogel lassen sich die Ermittler aufrütteln. Zumindest im Tierversuch klappt das schon perfekt.

Biologisch sieht Schuberths List so aus: Wie einen Lockvogel schleust sie Moleküle der Erbsubstanz RNA in den Körper. Die sollen der Körperpolizei vorgaukeln, dass eine heftige Virusinfektion vorliegt. Der Effekt: Das Immunsystem löst Großalarm aus und jagt die Abwehrzellen durch den gesamten Körper, um die vermeintliche Viren-Bande zu stellen. Obwohl diese keinerlei Phantombilder in der Hand halten, finden die derartig wachgerüttelten Kommissare nun auch die Verstecke der Krebs-Mafia und machen die Tumorzellen unschädlich.

So ähnlich wie beim Tatort-Kommissar Murot, bei dem der Gehirntumor die Sinne schärfte und ihn zu ganz neuen Einsichten brachte. Seit er sich zwischen Folge zwei und drei die Geschwulst chirurgisch hat entfernen lassen, gilt Murot zwar für die folgenden Serienteile als geheilt. Bisher jedenfalls. Mit den genialen Ermittlungsideen der TV-Figur ist seither allerdings ebenfalls Schluss.

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