Arbeitsmarkt Corona-Krise hat Spaniens Arbeitslosenzahl hochgetrieben wie seit 2009 nicht mehr

Lange Zeit befand sich der spanische Arbeitsmarkt im Aufschwung. Ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie sind 3,89 Millionen Spanier ohne Arbeit.

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Über 700.000 Spanier haben im vergangenen Jahr ihren Job verloren. Quelle: dpa

Die Corona-Krise hat dem langjährigen Aufwärtstrend am spanischen Arbeitsmarkt ein jähes Ende bereitet. Die Zahl der Erwerbslosen erhöhte sich 2020 erstmals, nachdem sie zuvor sieben Jahre in Folge zurückgegangen war.

Wie das Arbeitsministerium am Dienstag weiter mitteilte, stieg die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Spanier im Dezember auf 3,89 Millionen - eine Zunahme um 724.532 gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies entspricht einem Zuwachs um 22 Prozent. Derart stark hat die Arbeitslosigkeit seit den Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 nicht mehr zugelegt.

Im Zuge der Konjunkturerholung hatte sich die Lage an dem auch von hoher Jugendarbeitslosigkeit gekennzeichneten Arbeitsmarkt seit 2013 kontinuierlich verbessert, bevor die Corona-Krise mit den Lockdown-Maßnahmen die Wirtschaft auf Talfahrt schickte. Sie schrumpfte 2020 laut Ministerpräsident Pedro Sanchez voraussichtlich um mehr als zehn Prozent.

Mehr: Der große Tourismussektor Spaniens kann nach Überwindung von Covid-19 ein Pluspunkt sein. Nötig sind aber Reformen zugunsten der Jugend.

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