Bundesbank-Umfrage Inflationserwartungen der Deutschen sind zum Jahresbeginn gesunken

Für die kommenden zwölf Monate gehen die Haushalte von einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,4 Prozent aus. Auch die Einkommenserwartungen steigen.

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Im Januar lag in Deutschland die Teuerung bei 1,0 Prozent, nachdem die Verbraucherpreise noch im Dezember um 0,3 Prozent gefallen waren. Quelle: dpa

Die Inflationserwartungen der Deutschen sind laut einer Umfrage der Bundesbank zum Jahresstart gesunken. Für die kommenden zwölf Monate gingen die Haushalte im Januar nur noch von einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,4 Prozent aus, teilte die deutsche Notenbank am Dienstag mit. Im Dezember hatten die Erwartungen noch bei 3,1 Prozent gelegen - das war der höchste Wert im Jahr 2020. Die Bundesbank befragt regelmäßig Bürger zu ihren Inflationserwartungen. Die Studie ist vorerst auf vier Jahre angelegt, wobei jeweils rund 2000 repräsentativ ausgewählte Teilnehmer befragt werden.

Noch während des ersten Lockdowns im vergangenen Jahr waren der Bundesbank zufolge deutlich mehr Deutsche von einer steigenden Inflationsrate ausgegangen als ein Jahr zuvor. Im Sommer und im Herbst seien die Inflationserwartungen dann aber im Schnitt etwas zurückgegangen. Im Januar lag in Deutschland die Teuerung bei 1,0 Prozent, nachdem die Verbraucherpreise noch im Dezember um 0,3 Prozent gefallen waren. Hauptgrund für den Anstieg war die Rückkehr zum alten Mehrwertsteuer-Niveau.

Wie aus der Umfrage außerdem hervorgeht, erwarten mehr als zwei Drittel aller Befragten in den nächsten zwölf Monaten steigende Immobilienpreise. Damit rechneten die Teilnehmer wieder mit ähnlichen Entwicklungen wie im Frühjahr 2019, erklärte die Bundesbank. Die Einkommenserwartungen seien zudem im Vergleich mit dem Jahresende 2020 wieder etwas gestiegen.

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