Coronakrise US-Notenbanker: Corona könnte mehr Hilfen für US-Wirtschaft nötig machen

Der Präsident der Notenbank von Boston hat angedeutet, dass durch einen längeren Shutdown in den USA weitere Konjunkturhilfen nötig werden könnten.

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Die Fed hat mit Notfallprogrammen und Wertpapierkäufen mit dazu beigetragen, die Wirtschaft in der Krise über Wasser zu halten. Quelle: dpa

Die anhaltende Verbreitung des Coronavirus könnte die Erholung der US-Wirtschaft nach Ansicht eines führenden Vertreters der Notenbank Fed bremsen. Dies könnte zudem weitere Hilfen für die Konjunktur nötig machen, sagte am Freitag der Präsident der Notenbank von Boston, Eric Rosengren. „Bisher waren die Bemühungen in den Vereinigten Staaten zur Eindämmung des Virus nicht besonders erfolgreich.“

Dies könnte letztlich darauf hinauslaufen, dass ein längerer Shutdown etwa mit Fabrikschließungen nötig wäre. Dies wiederum dürfte Konsum und Investitionen bremsen, die Arbeitslosigkeit aber erhöhen, so Rosengren.

Die Fed hat mit Notfallprogrammen und Wertpapierkäufen mit dazu beigetragen, die Wirtschaft in der Krise über Wasser zu halten. „Trotz dieser wichtigen politischen Maßnahmen bis heute glaube ich, dass wahrscheinlich mehr Unterstützung sowohl von der Geld- als auch von der Finanzpolitik benötigt wird“, sagte das Fed-Mitglied.

Jüngst hatte auch US-Notenbankchef Jerome Powell dem Kongress geraten, die von der Corona-Pandemie gebeutelte Wirtschaft weiterhin zu stützen: es sei klug, sich weiter nach Möglichkeiten zur Unterstützung von Firmen und Haushalten umzuschauen.

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