
Der Preisauftrieb in Deutschland bleibt hoch. Im September stiegen die Preise von importierten Gütern zum Vorjahresmonat um 17,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das ist der höchste Zuwachs seit der zweiten Ölkrise 1981. Experten hatten mit einer noch höheren Rate von 18,0 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich stiegen die Preise um 1,3 Prozent.
Getrieben wird die Preisentwicklung vor allem durch Energie. In diesem Bereich waren die Einfuhren mehr als doppelt so teuer wie vor einem Jahr. Die Erdgaspreise erhöhten sich mit gut 170 Prozent besonders stark.
Erdöl verteuerte sich um rund 75 Prozent. Deutlich teurer waren aber auch Vorleistungsgüter wie Holz, Eisen, Stahl oder Kunststoffe. Die Entwicklung ist auch eine Folge der Pandemie, die zu Verspannungen im Welthandel geführt hat.
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