Hochschulranking 2023 Mit einem Abschluss dieser Hochschulen punkten Bewerber bei Unternehmen

Quelle: Getty Images

Vor allem zwei Hochschulen aus dem Süden stehen bei Personalern hoch im Kurs. Eine exklusive Auswertung der WirtschaftsWoche zeigt, von welchen Unis und Fachhochschulen sie ihre Beschäftigten außerdem gerne rekrutieren.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Ihren Nachwuchs rekrutieren deutsche Unternehmen am liebsten in München. Betriebswirte, Volkswirte und Juristen schätzen Personaler vor allem, wenn sie einen Abschluss von der Ludwig-Maximilians-Universität mitbringen. In Wirtschaftsinformatik, Maschinenbau und neuerdings auch Elektrotechnik liegt die TU München in ihrer Gunst ganz oben.

So lautet ein Ergebnis des diesjährigen Hochschulrankings, das die Employer-Branding-Beratung Universum für die WirtschaftsWoche erstellt und für das die Beratungsfirma zwischen Februar und März 2023 mehr als 500 Personalverantwortliche von Unternehmen mit zehn bis mehr als 1000 Beschäftigten befragt hat. Um herauszufinden, an welchen Universitäten und Fachhochschulen (FH) sie ihre Mitarbeiter am liebsten rekrutieren – und worauf sie dabei achten.

In einigen Studienrichtungen geht es für die Unternehmen inzwischen allerdings vor allem darum, überhaupt jemanden zu finden. Die größten Nachwuchssorgen haben die Firmen im Bereich Naturwissenschaften. 38 Prozent gaben Schwierigkeiten bei der Suche an. Jeweils 35 Prozent haben aber auch in Geistes- und Sozialwissenschaften, Jura und Wirtschaftsinformatik Probleme, Talente zu gewinnen.

Unser Ranking zeigt, wo man studieren muss, um einen attraktiven Job zu bekommen. Allenfalls Ingenieure können das ein Stück weit ignorieren: Sie sind in jedem Fall gefragt.
von Jannik Deters, Konrad Fischer, Artur Lebedew

Aufgrund des Fachkräftemangels weiten die Unternehmen ihr Suchfeld längst aus. Sie rekrutieren Personal zunehmend im Ausland, inzwischen verwiesen 23 Prozent der Befragten auf diese Strategie. Vor einem Jahr waren es noch 18 Prozent. Noch stärker hat der Anteil derer zugenommen, die angeben, die Suche im Ausland zu prüfen oder zu planen, von 40 auf 48 Prozent.

Während die Personalabteilungen also unter dem Aufwand ächzen, neue Mitarbeiter zu finden und gleichzeitig die Stammkräfte mit attraktiven Angeboten, sei es mehr Geld, sei es eine Viertagewoche, zu halten, haben die meisten Absolventen die freie Wahl. Immer mehr Unternehmen schätzen die Aussichten für Absolventen, einen ihrem Abschluss angemessenen Job zu finden, als „sehr gut“ ein. Seit 2017 ist dieser Anteil von 19 auf 34 Prozent gestiegen. 49 Prozent sagen zudem, die Jobchancen stünden „gut“.

TU Berlin am beliebtesten für Informatik und Naturwissenschaften

Neben Münchener Absolventen richten Personaler ein Hauptaugenmerk auch auf die deutsche Hauptstadt. Die TU Berlin ist die beliebteste Universität für Informatik und Naturwissenschaften. Unter den Fachhochschulen, die sich durch eine größere Praxisnähe auszeichnen, steht die HTW Berlin in BWL, Wirtschaftsinformatik und Informatik an Position eins. Die Fachhochschule Aachen schafft es in Elektrotechnik und Maschinenbau nach ganz vorne. Aber in diesen Rankings mischen auch kleinere Städte wie Reutlingen mit.

Großaktionär des Brokers Flatex „Ich habe möglicherweise zu lange zugesehen“

Der Unternehmer Bernd Förtsch ist Großaktionär von Deutschlands wichtigstem Broker Flatexdegiro: In beispielloser Offenheit seziert er jetzt die Fehler des Konzerns. Und kündigt Konsequenzen für den Vorstandschef an.

Goldhandel Bekommt das Finanzamt von meinem Goldverkauf etwas mit?

Ein Anleger fragt sich, ob er Gold auch steuerfrei verkaufen kann, wenn er keinen Nachweis zum Kauf hat. Würde das Finanzamt überhaupt etwas mitbekommen, wenn er einen Verkauf nicht meldet?

Energetische Sanierung So sanieren Eigentümer ihr Haus besonders schnell und günstig

Jedes dritte Haus in Deutschland müsste saniert werden. Mit neuen und pragmatischen Konzepten ginge es schneller und günstiger.

 Weitere Plus-Artikel lesen Sie hier

Die befragten Unternehmen sind über alle Branchen verteilt. 15,4 Prozent kommen aus dem Gesundheitswesen, 7,8 Prozent aus dem Bereich Transport und Logistik und 6,2 aus der Autoindustrie. Fast vier von fünf Firmen haben mindestens 100 Mitarbeiter, bei 27 Prozent sind es sogar mehr als 1000.

Lesen Sie auch: Alle Ergebnisse zum Uni-Ranking im Überblick

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%