Uni-Ranking Deutschlands beste Universitäten

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Aufstieg der Mannheimer

Absolventen einer Hochschule Quelle: dpa

Andererseits tun die renommiertesten Hochschulen viel dafür, die Spitzenplätze zu verteidigen. RWTH-Rektor Schmachtenberg setzt vor allem auf einen regen Austausch zwischen Natur- und Ingenieurwissenschaften. Im Rahmen der Exzellenzinitiative werden auch solche Projekte gefördert, die sich noch in der Ideen- und Startphase befinden.

Mit dem benachbarten Forschungszentrum Jülich tüfteln die Studenten etwa an Lösungen für eine effizientere Energiegewinnung, für die Früherkennung und Behandlung von neurologischen Erkrankungen. Oder sie entwickeln Prozessoren für Computer.

Der Siemens-Konzern stellte der Hochschule Ende 2011 sechs Millionen Euro zur Verfügung, um Methoden und Verfahren zur umweltfreundlichen Gewinnung seltener Rohstoffe zu entwickeln.

Von all diesen Initiativen profitieren auch die Absolventen: Wer sich durch das anspruchsvolle Studium an der RWTH gequält hat und sich als Elektro- und Wirtschaftsingenieur oder Maschinenbauer in einem Unternehmen bewirbt, hat im Bewerbungsverfahren wesentlich bessere Chancen als ein Bewerber, der seinen Abschluss an einer No-Name-Uni machte.

Mannheim klettert auch in anderen Fächern

Doch das Uni-Ranking zeigt auch: Es ist möglich, sich in den Ranglisten zu verbessern. Hans-Wolfgang Arndt kann das bestätigen. Der 67-Jährige ist bereits seit 2001 Rektor der Universität Mannheim – und in dieser Funktion einer der erfolgsverwöhntesten deutschen Hochschulmanager überhaupt.

Die Uni steht in den Fächern BWL und VWL seit Jahren unangefochten auf dem ersten Platz und kann diesen Platz auch im aktuellen Ranking verteidigen.

Arndt gibt seinen Posten im kommenden September nach elf Jahren ab und geht in den Ruhestand. Er verabschiedet sich mit einem Erfolgserlebnis beim Uni-Ranking. Denn Mannheim stößt in der aktuellen Rangliste in zwei Fächern in die Top Ten vor, wo die Hochschule im Vorjahr noch nicht vertreten war:

Im Bereich Informatik klettert Mannheim vom elften auf den achten Rang, in Jura ging es von Rang zwölf auf acht. Alles andere als ein Zufall.

Arndt hat sich in den vergangenen Jahren darauf konzentriert, neben der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auch die anderen Fächer nach vorne zu bringen. Was er heute „Profilschärfung“ nennt, war in Wahrheit eine kleine Revolution – strukturell wie inhaltlich.

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