Der Ursprung meiner Karriere: Stefan Aust „Mein BWL-Studium bestand aus vier Unibesuchen“

Stefan Aust: „Journalismus als Instanz, der aus der Wirklichkeit die wesentlichen Dinge herausfiltert, wird seine Funktion und Bedeutung nicht verlieren“ Quelle: Picture-Alliance, dpa

Stefan Austs erste Leidenschaft waren Pferde, heute sind sie es wieder. Hier erzählt er vom Ursprung seiner Karriere.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

1. Auslauf

Mein Vater hatte einen knapp 15 Hektar großen Hof in Stade mit Schweinen, Kühen und Obstbäumen, meine Mutter verdiente als Buchhalterin dazu. Als ich, das älteste von fünf Geschwisterkindern, 16 war, zerstörte die Sturmflut an der Elbe die Stallgebäude und ruinierte das Wohnhaus. Weil wir kein Vieh mehr hatten, stellten wir ein paar Ponys von Freunden auf die Weiden. So begannen wir zu züchten. Irgendwann hatten wir ganz gute Pferde dabei. Das dauerte Jahrzehnte.

Quelle: Privat

2. Auftritt

Bei der Schülerzeitung kam ich ins Fernsehen, als ich mich gegen die Zensur des Direktors wehrte. Mein BWL-Studium bestand aus vier Unibesuchen: Einschreiben, Belegen, Vorlesung, Sommerfest. Da war es bei „Konkret“ spannender. Damals begann die Außerparlamentarische Opposition, ich beobachtete die politische Entwicklung wie vom Straßenrand der Geschichte her. Diese Erfahrungen nutzte ich, als ich nach dem Aufbau von Spiegel TV 1994 Chefredakteur des „Spiegel“ wurde.

Aust klein

3. Ausritt

Den Quatsch mit der Rechtschreibreform konnten wir gemeinsam mit mehreren Medienhäusern nicht stoppen, aber wenigstens erheblich verringern. Die Pferde sind meine Passion geblieben, am Wochenende sind wir fast immer auf unserem Hof in Armstorf, mit meiner Frau Katrin, unseren beiden Töchtern und vielen Freunden. Und meistens reiten wir durch den Wald.

Quelle: Privat


Sie möchten wissen, wie die Karriere von Frank Thelen, Nina Hugendubel oder Ulrich Wickert begann? Stöbern Sie in unserer Rubrik „Der Ursprung meiner Karriere“!

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%