Finanzaufsicht Staatsanwaltschaft eröffnet im Fall Wirecard Ermittlungsverfahren zur Bafin-Rolle

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt prüft die Rolle der Finanzaufsicht im Wirecard-Skandal. Bislang wird gegen unbekannte Personen ermittelt.

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Ehemalige Aktionäre werfen der Finanzaufsicht vor, die Aufsichtsrolle bei Wirecard nicht ordnungsgemäß gehandhabt zu haben. Quelle: dpa

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin sieht sich mit strafrechtliches Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main konfrontiert. Diese prüft, wie die Finanzaufsicht bei der Wirecard AG agiert hat und ob Mitarbeiter der Behörde illegal mit der Aktie des inzwischen kollabierten Zahlungsdienstleisters gehandelt haben.

Nachdem die Staatsanwaltschaft im Februar bei einem Besuch in den Büros der Regulierungsbehörde Informationen gesammelt hatte, eröffnete sie jetzt ein formelles Ermittlungsverfahren. Bisher werde gegen unbekannte Personen ermittelt, erklärte Nadja Niesen, eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft, in einer E-Mail.

Die Staatsanwaltschaft trat in Aktion, nachdem sie Anfang des Jahres Strafanzeigen von Bürgern erhalten hatten. Diese werfen der Bafin vor, die Aufsicht bei Wirecard, einschließlich des Anfang 2019 erlassenen Leerverkaufsverbots, nicht ordnungsgemäß gehandhabt zu haben.

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