China, Südkorea Asiens Börsen starten mit Verlusten ins neue Jahr

Chinas Industrie ist zuletzt erstmals nach 19 Monaten wieder geschrumpft. Die Aktienmärkte in vielen Teilen Asiens beginnen 2019 mit Verlusten.

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Tokio Enttäuschende Konjunkturdaten aus China haben den asiatischen Börsen am ersten Handelstag im neuen Jahr einen Dämpfer verpasst. Die Industrie der Volksrepublik muss dem Handelsstreit mit den USA Tribut zollen und schrumpfte im Dezember erstmals seit 19 Monaten.

Der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel auf 49,7 Punkte von 50,2 Zähler im November. Damit entwickelte er sich deutlich schwächer als die 50,1 Punkte, die von Reuters befragte Volkswirte erwartet hatten.

„Die externe Nachfrage bleibt gedämpft wegen des Handelsstreits zwischen China und den USA, aber die Inlandsnachfrage ging noch deutlicher zurück“, erläuterte Zhengsheng Zhong, makroökonomischer Analyst bei der CEBM Group, die Konjunkturdaten. „Es wird immer wahrscheinlicher, dass die chinesische Wirtschaft unter größeren Druck kommt“.

Der Index der Aktien im asiatisch-pazifischen Raum außerhalb Japans büßte mehr als ein Prozent ein, der Index der Bluechip-Werte an der Börse in Shanghai ebenfalls. Der südkoreanische Aktienindex fiel knapp ein Prozent. Japans Börsen blieben wegen eines Feiertags geschlossen.

In Südkorea mussten die Aktien der beiden Autobauer Hyundai und Kia Abschläge hinnehmen. Das Ziel der beiden Schwesterkonzerne, in diesem Jahr den Absatz auf 7,6 Millionen Fahrzeuge zu steigern, war den Anlegern offenbar nicht ehrgeizig genug.

In China büßten Immobilienaktien an Wert ein. Die Parteizeitung People's Daily hatte die Kommunen angemahnt, beim Wachstum nicht nur auf den Immobilienmarkt zu vertrauen, sondern auf längerfristige Entwicklungen zu setzen.

Der Euro notierte mit 1,1445 Dollar etwas schwächer zur amerikanischen Währung.

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