Credit Suisse kritisiert Lafarge-Holcim Zementkonzern soll Analysten Informationen vorenthalten

Nach einem Analystentreffen brach die Lafarge-Holcim-Aktie ein. Nun wirft ein Analyst der Credit Suisse dem Zementkonzern vor, kursrelevante Informationen nur beschränkt mitzuteilen. Man sei in vielen Punkten enttäuscht.

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Zürich Ein Analyst der Credit Suisse hat den Schweizer Zementkonzern Lafarge-Holcim ungewöhnlich deutlich kritisiert. Der Experte wirft dem Weltmarktführer vor, kursrelevante Informationen zum Geschäftsverlauf nur einer beschränkten Zahl von Analysten vorgelegt zu haben. „Wir sind in vielen Punkten enttäuscht“, hieß es im „Investment Daily“ der Schweizer Großbank vom Mittwoch.

Nach einem Treffen von Finanzchef Ron Wirahadiraksa mit Analysten Ende September in London war die Lafarge-Holcim-Aktie eingebrochen. Einem der Teilnehmer zufolge hatte der Finanzchef bezüglich dem Umfeld in Schlüsselmärkten einen vorsichtigen Ton angeschlagen. Ein Lafarge-Holcim-Sprecher erklärte, bei dem Anlass sei nichts gesagt worden, was nicht auch schon vorher bekannt gewesen wäre.

Der Analyst des Vermögensverwaltungsgeschäfts der Credit Suisse stufte Lafarge-Holcim auf „Sell“ von „Buy“ zurück. Neben den Zweifeln an der Informationspolitik sei auch unklar, ob der am 1. September angetretene neue Konzernchef Jan Jenisch an den bisherigen Zielen festhalte.

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