Dow Jones, S&P 500, Nasdaq Wall Street hält sich dank Impfstoff-Optimismus im Plus

Die Anleger rechnen damit, dass sich die Wirtschaft weiterhin erholt. Besonders eine Mitteilung von Biontech und Pfizer macht ihnen Hoffnung.

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Die Anleger blicken vor allem auf den Konflikt in der Ukraine. Quelle: AP

Die Hoffnung auf eine Fortsetzung des US-Aufschwungs hält die Kurse an der Wall Street hoch. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verteidigten zur Eröffnung am Mittwoch ihre jüngsten Kursgewinne und hielten sich knapp im Plus.

Mut machte Börsianern die Mitteilung von Biontech und Pfizer, dass vorläufigen Ergebnisse von Laborstudien zufolge drei Dosen ihres Vakzins einen effektiven Schutz gegen die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus böten. „Alles, das darauf hindeutet, dass wir nicht wieder vor denselben Problemen stehen wie Anfang des Jahres, ist positiv für die meisten Aktien“, sagte Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane. Die Aktien der von Biontech und Pfizer legten 3,4 Prozent beziehungsweise 2,3 Prozent zu.

Gefragt waren auch die Titel von Stanley Black & Decker, die sich um fast fünf Prozent verteuerten. Der Werkzeug-Anbieter verkauft sein Geschäft mit elektronischen Sicherheitssystemen für 3,2 Milliarden Dollar an die schwedische Sicherheitsfirma Securitas.

Schon jetzt richtet sich in den USA die Aufmerksamkeit der Anleger zudem auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Nach den jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell wird damit gerechnet, dass die Notenbank die Rückführung der Wertpapierkäufe (das sogenannten Tapering) beschleunigen wird.. „Am Freitag werden die US-Verbraucherpreise für November veröffentlicht, und ein Wert von 7,0 Prozent oder mehr wird der Fed in der nächsten Woche zu schaffen machen“, sagte Jeffrey Halley, leitender Marktanalyst bei OANDA. Die Analysten rechnen mit bislang einer Zunahme um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Blick auf die Einzelwerte

Blackrock: Das Vermögensverwalter verlagert einen Teil seiner ETF-Verwahrung. Insgesamt etwa zwei Billionen Dollar an Vermögenswerten will er künftig nicht mehr von State Street, sondern von bei Citigroup, JP Morgan und der Bank of America verwahren lassen. Die Blackrock-Aktie liegt mit 0,3 Prozent leicht im Plus.

Intel: Der Chip-Gigant Intel, der von der weltweiten Halbleiterknappheit besonders stark getroffen ist, erwartet, dass die Probleme in der Lieferkette noch eine ganze Weile anhalten werden – bis 2023, prognostiziert CEO Patrick Gelsinger auf dem CEO Council Summit des Wall Street Journals. Unter anderem begründet er seine Schätzung damit, dass der Bau einer neuen Fabrik etwa drei Jahre dauert. Für die Aktie des Chipherstellers geht es um 0,6 Prozent nach unten.

Toll Brothers: Die Aktie des Luxushausanbieters Toll Brothers verbessert sich um 1,5 Prozent. Ausgelöst wurde der Aufwärtstrend von guten Zahlen. Der Quartalsgewinn des Unternehmens verdoppelte sich nahezu – das übertrag die Erwartungen der Analysten deutlich.

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