Euro/Dollar Euro erholt sich etwas - „Helikoptergeld“ belastet Dollar

Eine zeitweise Dollar-Schwäche verleiht dem Euro Auftrieb. Das Coronavirus sorgt für ein Auf und Ab am Devisenmarkt.

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Der Euro bewegt gewinnt an Wert. Quelle: AFP

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gestiegen und hat damit einen Teil der starken Verluste vom Vortag wieder wettgemacht. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1023 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs in der vergangenen Nacht bei 1,10 Dollar gelegen hatte. Am Vortag war der Euro um mehr als zwei Cent bis auf 1,0955 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0982 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter sprachen von einer Dollar-Schwäche, die dem Euro im Gegenzug zuletzt wieder etwas Auftrieb verliehen hat. Die US-Regierung will die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise mit einer drastischen Erhöhung der Staatsausgaben und direkten finanziellen Hilfen für die amerikanischen Bürger eindämmen.

Als Teil eines billionenschweren Hilfspakets sollen auch Konsumschecks verteilt werden, eine Maßnahme, die auch als „Helikoptergeld“ bezeichnet wird. Insgesamt will die Regierung in Washington nach Angaben des Finanzministers Steven Mnuchin rund eine Billion Dollar (900 Mrd Euro) in die Wirtschaft pumpen.

Am Devisenmarkt wurden erneut sichere Anlagehäfen wie der japanische Yen nachgefragt, der zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Auch der Schweizer Franken legte im Handel mit dem Dollar zu, während die norwegische Krone unter Verkaufsdruck stand. In Norwegen spielt das Ölgeschäft eine wichtige Rolle und die Wirtschaft des Landes wird durch den jüngsten Verfall der Ölpreise belastet.

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