
Europäische Börsenplätze haben sich der Londoner Stock Exchange (LSE) zufolge offen für eine Verkürzung der Handelszeiten gezeigt. Die meisten hätten sich aber auch dafür ausgesprochen, dass neue Zeiten dann europaweit eingeführt werden sollten, teilte die LSE am Montag mit.
Die LSE hatte eine Umfrage gestartet, ob Handelszeiten familienfreundlicher gestaltet werden sollten. Derzeit wird in Europa von 09.00 bis 17.30 Uhr (MESZ) gehandelt und damit länger als an der Wall Street oder in Asien. Eine Mehrheit der Befragten bevorzuge Handelszeiten von 10.00 bis 17.00 Uhr, teilte die LSE weiter mit.
Einige wenige plädierten alternativ für eine Mittagspause. Ob sich die Einstellungen im Zuge der Heimarbeit wegen der Coronavirus-Krise geändert haben, will die LSE noch klären.
Die Euronext, die eine eigene Befragung gestartet hat, steht dem Vorschlag skeptisch gegenüber. Auch der Deutschen Börse wird wenig Interesse nachgesagt.