Immer wieder gibt es Stimmen, die davor warnen, dass börsengehandelte Indexfonds das Finanzsystem gefährden könnten. Anleger müssen sich über solche Warnungen aber keine Sorgen machen, denn ETFs gehören aus dreierlei Perspektiven zu den sichersten Investments überhaupt.
Erster Schutzwall für Anleger ist die rechtliche Hülle: Die ist bei ETFs betonhart und hat seit der Erfindung die schwersten denkbaren Stresstests überstanden. ETFs existieren seit 30 Jahren, ihre älteren Geschwister – klassische, nicht börsengehandelte Indexfonds – seit mehr als 50 Jahren. In dieser Zeit gab es, je nach Zählweise, drei bis fünf schwere Kapitalmarktkrisen. All diese Krisen konnten Indexfonds als rechtliche Gebilde nichts anhaben. Aufsichtsrechtlich sind ETFs sogenannte UCITS-Fonds. In Europa dürfte es kein anderes Finanzprodukt geben, bei dem ein so hohes Niveau an Anlegerschutz so gelungen realisiert wurde. Ein zentraler Vorteil von UCITS-Fonds ist, dass sie als Sondervermögen gelten. Dadurch ist das Geld der Anleger vor einer etwaigen Pleite des ETF-Anbieters abgeschirmt.
Zweiter Schutzwall: Das Geld, das Anleger in ETFs investieren, liegt in einem Depot bei einer Bank. Gerät die Bank in eine Insolvenz, fallen die ETF-Anteile – anders als das bei einem Kontoguthaben der Fall ist – nicht in die Konkursmasse der Bank, sondern gehören nach wie vor dem Anleger.
Dritter Schutzwall: Die breite Streuung des Vermögens. Mit keinem anderen Produkt können Privatanleger so einfach und günstig breit gestreut investieren. Wer etwa mit Aktien-ETFs global diversifiziert anlegt, dessen Vermögen wird jede wirtschaftliche oder politische Krise überstehen. Einzige Voraussetzung: Anleger geben dem ETF Zeit, sich nach einem Absturz zu erholen.
Kurzum: ETFs sind die für Privatanleger resilienteste Möglichkeit, ertragreich in liquide Anlagen zu investieren.
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