Die angespannte Liquiditätslage in China bremst trotz einer starken Bilanzsaison und den Hoffnungen auf ein billionenschwere Corona-Hilfspaket in den USA die Kauflaune der Anleger an den asiatischen Börsen. Höhere Zinssätze in der Volksrepublik schürten die Sorge, dass die chinesische Politik zu einem strafferen Kurs übergehen könnte, um die Aktienkurse und Immobilienmärkte zu zügeln.
„So oder so werden die US-Konjunkturmaßnahmen das Wirtschaftswachstum nach dem ersten Quartal weiter ankurbeln und die Stimmung an den Risikomärkten weltweit aufhellen“, sagte John Vail, Chefstratege bei Nikko Asset Management am Mittwoch.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,9 Prozent tiefer bei 28.378 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1865 Punkten.
Die Börse in Schanghai lag ein Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,8 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,9 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 105,11 Yen und stagnierte bei 6,4581 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9000 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,2015 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0815 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,3 Prozent auf 1,3608 Dollar.
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