Die Spannungen zwischen China und den USA haben am Mittwoch die asiatischen Börsen belastet. Auslöser war die Verabschiedung zweier Gesetzesentwürfe im US-Repräsentantenhaus zur Stärkung der Menschenrechte in Hongkong, die zuvor bereits vom Senat abgesegnet waren. Es wird erwartet, dass Präsident Donald Trump diese in Kraft setzt.
Auf die Stimmung der Anleger drückt zusätzlich die anhaltende Unsicherheit über die Finalisierung eines ersten Handelsabkommens zwischen China und den USA: Insidern und Handelsexperten zufolge werde es möglicherweise erst im kommenden Jahr abgeschlossen. China verlange eine Aufhebung zusätzlicher Zölle, während die US-Regierung ebenfalls weitere Forderungen stelle, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von mit der Sache vertrauten Personen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,2 Prozent tiefer bei 22.872 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1 Prozent und lag bei 1675 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 0,9 Prozent.