Kurz vor den Brexit-Gesprächen des britischen Premierministers Boris Johnson mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker gehen Pfund-Anleger auf Nummer sicher. Die britische Währung verbilligte sich am Montag um 0,6 Prozent auf 1,2429 Dollar, nachdem sie am Freitag dank schwindender Ängste vor einem ungeordneten EU-Ausstieg Großbritanniens auf ein Sieben-Wochen-Hoch von 1,2506 Dollar gestiegen war.
Johnson hält nach eigenen Aussagen weiterhin eine Einigung über die künftigen Beziehungen für möglich. Gleichzeitig bekräftigte der Premier, dass er sein Land zum 31. Oktober notfalls auch ohne eine Vereinbarung aus der EU führen wolle, obwohl das Parlament ein Gesetz verabschiedet hat, wonach Großbritannien in einem solchen Fall in Brüssel um eine Verschiebung des Brexit bitten müsste.
Mehr: Großbritannien läuft die Zeit davon. Doch der Premierminister arbeitet offenbar an einer Brexit-Lösung – und will die in zehn Tagen durchs Unterhaus bringen.