Streit um Postbank-Übernahme Minderheitsaktionäre rechnen mit Erfolg im Prozess gegen Deutsche Bank

Das Logo der Postbank Quelle: dpa

Die Chefin der Effecten-Spiegel AG sieht nach jahrelanger Hängepartie im Prozess gegen die Deutsche Bank nach der Übernahme der Postbank endlich wieder einen juristischen Erfolg für die Minderheitsaktionäre.

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Marlis Weidtmann, Chefin der Effecten-Spiegel AG, sieht nach jahrelanger Hängepartie im Prozess gegen die Deutsche Bank nach der Übernahme der Postbank endlich wieder einen juristischen Erfolg für die Minderheitsaktionäre. Nach dem Beschluss des Oberlandesgerichts Köln zur Vernehmung von 17 Zeugen, darunter Ex-Chef Josef Ackermann, hat das Gericht nun auch die Deutsche Bank aufgefordert, wesentliche Vertragsunterlagen vorzulegen – erstmals in dem seit 2010 laufenden Verfahren.

Weidtmann ist sich sicher, „dass die bisher von der Deutschen Bank bewusst zurückgehaltenen Unterlagen zeigen werden, dass es schon frühzeitig Vereinbarungen zum Acting in Concert gab und die Bank all die Jahre gelogen hat.“ Sollte dies der Fall sein, dann müsste die Deutsche Bank laut Streitwert den Postbank-Altaktionären 700 Millionen Euro zuzüglich Zinsen zahlen. Die Forderung des „Effecten-Spiegel“, als Initiator der Klage, liegt bei 4,8 Millionen Euro plus Zinsen.

Bis zu einem möglichen Erfolg sollte es aber noch dauern, auch wenn Weidtmann nunmehr mit einer zügigen Fortsetzung des Prozesses rechnet.

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