Wall Street Omikron-Angst schwindet an der Wall Street – S&P 500 erneut mit Rekordhoch

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist wohl zwar ansteckender ist, aber weniger gefährlich. Das bietet die Basis für eine Jahresendrally.

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Die jüngste Erholung sei getragen worden von Berichten, wonach die Omikron-Variante des Coronavirus zwar ansteckender sei, aber zu weniger Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen führe. Quelle: Reuters

Die nachlassende Furcht vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft lockt weitere Anleger an die Wall Street. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Dienstag jeweils leicht. Letzterer markierte mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 4807 Punkte den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch.

„Die jüngste Erholung wird getragen von Berichten, denen zufolge die Omikron-Variante des Coronavirus zwar ansteckender ist, aber zu weniger Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen führt“, sagte Analyst Charalambos Pissouros vom Brokerhaus JFD. In Kombination mit fehlenden anderen kursrelevanten Nachrichten und feiertagsbedingt dünnen Umsätzen sei dies die Basis für eine Jahresendrally.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörten erneut die US-Technologiekonzerne. Apple gaben zwar um 0,5 Prozent auf 179,52 Dollar nach, lagen aber nahe daran, als erster Wert weltweit die Schallmauer von drei Billionen Dollar beim Börsenwert zu durchbrechen. Dieser Punkt ist bei einem Aktienkurs von 182,86 Dollar erreicht.

Blick auf weitere Einzelwerte

ADDvantage: Dank eines Umsatzsprungs winkt den Aktien des Mobilfunk-Zulieferers der größte Kurssprung seit einem halben Jahr. ADDvantage-Titel stiegen um 16 Prozent. Wegen der Aufrüstung der Mobilfunknetze auf den Standard 5G nahm das Unternehmen im abgelaufenen Quartal den Angaben zufolge 19,7 Millionen Dollar ein, 61 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Kiniksa: Enttäuschende Testresultate für ein Medikament zur Behandlung von Corona-Patienten drücken die Aktien der Pharmafirma auf den tiefsten Stand seit gut zwei Jahren. Sie fallen um rund acht Prozent auf unter zwölf Dollar. Den Angaben von Kinksa zufolge verfehlte das Mittel bei klinischen Studien die gesetzten Ziele.

Vipshop: Die Aussicht auf einen Quartalsumsatz unter Markterwartungen setzt Vipshop zu. Die in den USA notierten Aktien des chinesischen Online-Discounters fallen um rund fünf Prozent. Das Unternehmen rechnet für das vierte Quartal mit Erlösen von umgerechnet 4,7 bis fünf Milliarden Euro. „Das überraschend milde Wetter im Dezember hat die Nachfrage nach Winterbekleidung gedämpft“, schreibt Analyst Thomas Chong von der Investmentbank Jefferies. Hinzu kämen die Beeinträchtigungen durch die die wieder aufgeflammte Coronavirus-Pandemie.

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