Ein Bankschließfach sollte sich nach Möglichkeit in der Nähe der Wohnung oder des Arbeitsplatzes befinden, damit keine Fahrtkosten oder eine komplizierte Anreiseplanung anfallen. Das Schließfach kann der Kunde in der Regel nur zu den Öffnungszeiten erreichen, dazu muss er seinen Ausweis vorlegen und seinen Schlüssel dabei haben. Dann begleitet ihn ein Angestellter in die Tresorräume. Elektronische Fächer, auf die Kunden mit Karte und Code immer zugreifen können, sind rar – und teurer als herkömmliche Schließfächer.
Überregionale Institute wie Deutsche Bank, Commerzbank oder HypoVereinsbank vermieten ihre Schließfächer nur an eigene Kunden. Die meisten Volks- und Raiffeisenbanken vergeben sie auch an Interessenten, die keine weiteren Dienstleistungen der Bank in Anspruch nehmen. Die Mindestmietdauer variiert: Manche Banken vermieten ihre Schließfächer nur für mindestens ein Jahr, andere auch schon für wenige Tage oder Wochen, was sich besonders für die einbruchsgefährdete Urlaubszeit anbietet.
Unterschiedliche Konditionen
Die Konditionen der Banken sind sehr unterschiedlich, der Vergleich oft nicht leicht, da die Größe der Fächer nicht genormt ist: Die Sparda-Bank etwa bietet für 30 Euro im Jahr ein bis zu 3,5 Liter großes Schließfach an. Das entspricht ungefähr der Größe eines Stapels von DIN-A4-Druckerpapier. Die größten Schließfächer haben das Volumen eines Bücherregals, wie etwa ein 550 Liter fassendes Schließfach bei der Sparkasse Hannover, das für 500 Euro Jahresmiete zu haben ist. Die Jahresmiete muss der Kunde oft im Voraus bezahlen.
Interessenten sollten bei der Auswahl auch auf die im Preis enthaltene Versicherungssumme achten: Bei manchen Banken wie der Berliner Volksbank, der Stadtsparkasse München oder der Deutschen Bank ist keine Versicherung im Mietpreis enthalten. Bei der Sparda-Bank West oder der Sparda-Bank Baden-Württemberg dagegen deckt der Mietpreis bereits eine Versicherungssumme von 128.000 Euro ab.
Die wichtigsten Fakten zu Gold
Die gesamte Goldnachfrage im dritten Quartal 2014 betrug 929,3 Tonnen. Damit ist die Nachfrage um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Q3'13: 952,8) gefallen.
Quelle: World Gold Council
Die weltweite Nachfrage nach Schmuck betrug im dritten Quartal 2014 insgesamt 534,2 Tonnen und ist damit um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Q3'13: 556,3) gefallen.
Die Nachfrage des Technologiesektors belief sich im dritten Quartal 2014 auf 97,9 Tonnen und fiel, verglichen mit den 103,1 Tonnen im dritten Quartal 2013, um fünf Prozent.
Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen ist im dritten Quartal 2014 deutlich gesunken – auf 245,6 Tonnen. Ein Minus von 21 Prozent im Vergleich zu 2013 (Q3: 312,3).
Dass die Gesamtnachfrage nach Gold gefallen ist, ist auch auf die Abflüsse aus Gold-EFTs zurückzuführen. Im dritten Quartal 2014 beliefen sich diese auf 41,3 Tonnen. Allerdings ist das deutlich weniger als im Vorjahr. Im dritten Quartlal 2013 betrugen sie noch 120,2 Tonnen.
Die Nettoeinkäufe von Zentralbanken betrugen im dritten Quartal 2014 92,8 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von neun Prozent (Q3'13: 101,5).
Die Goldnachfrage im Investment belief sich im dritten Quartal 2014 auf 204,4 Tonnen. Das ist eine minimale Steigerung von sechs Prozent, im Vorjahresquartal waren es 192 Tonnen.
Versicherung
Die meisten Banken bieten selbst Policen an. Deren Kosten liegen zwischen 0,50 und 2,95 Cent je 1000 Euro Schließfachinhalt. Wenn der Bankkunde seine im Schließfach gebunkerten Schätze lieber privat versichern möchte, greift die Hausratversicherung nicht mehr. Er braucht eine Spezialpolice, genauer: eine „Tresorinhaltsversicherung“.
In jedem Fall erstattet die Versicherung, wenn das Fach tatsächlich einmal ausgeraubt werden sollte, immer nur gegen Kaufbelege. Den Wert des Schließfachinhaltes schätzt der Kunde zusammen mit dem Versicherer ab – die Bank bekommt davon nichts mit. „Der Inhalt des Bankschließfachs bleibt immer geheim. Die Bank muss im Todesfall dem Finanzamt lediglich die Existenz eines Schließfaches melden“, erklärt Nancy Mönch von der Berliner Volksbank.