Gold hinter Stahltüren Wohin mit meinem Gold?

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Schließfächer mit Versicherung

Für welche Wertpapiere Sammler viel zahlen
Platz zehn: 4500 EuroAuf einer Auktion erhielt ein Käufer dieser Aktie den Zuschlag bei 4500 Euro (ohne Provision und Mehrwertsteuer). Ursprünglich war das Papier einmal 100 Rubel wert. Ausgestellt wurde es von der Gesellschaft der Oberen Handelsreihen auf dem Roten Platz in Moskau. Die Aktie des Kaufhauses stammt von 1911. Quelle: HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
5,4-Prozent-Anleihe der Wladikawkas-Eisenbahngesellschaft über 10.000 Rubel Quelle: HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Platz acht: 6500 Euro Aus dem Jahr 1860 stammt dieses Papier der Großen Russischen Eisenbahn. Der Coupon de Fondation au Porteur, St. Petersburg, brachte bei einer Auktion 6.500 Euro ein. Quelle: HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Aktie des Stadttheaters in St. Gallen Quelle: HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
 Aktie der Shanghai Securities and Commodities Exchange Company Limited Quelle: HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Société du Chemin de fer de Zarsko-Selo Quelle: HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Norddeutscher Lloyd Quelle: HWPH Historisches Wertpapierhaus AG

Ein Bankschließfach sollte sich nach Möglichkeit in der Nähe der Wohnung oder des Arbeitsplatzes befinden, damit keine Fahrtkosten oder eine komplizierte Anreiseplanung anfallen. Das Schließfach kann der Kunde in der Regel nur zu den Öffnungszeiten erreichen, dazu muss er seinen Ausweis vorlegen und seinen Schlüssel dabei haben. Dann begleitet ihn ein Angestellter in die Tresorräume. Elektronische Fächer, auf die Kunden mit Karte und Code immer zugreifen können, sind rar – und teurer als herkömmliche Schließfächer.

Überregionale Institute wie Deutsche Bank, Commerzbank oder HypoVereinsbank vermieten ihre Schließfächer nur an eigene Kunden. Die meisten Volks- und Raiffeisenbanken vergeben sie auch an Interessenten, die keine weiteren Dienstleistungen der Bank in Anspruch nehmen. Die Mindestmietdauer variiert: Manche Banken vermieten ihre Schließfächer nur für mindestens ein Jahr, andere auch schon für wenige Tage oder Wochen, was sich besonders für die einbruchsgefährdete Urlaubszeit anbietet.

Unterschiedliche Konditionen

Die Konditionen der Banken sind sehr unterschiedlich, der Vergleich oft nicht leicht, da die Größe der Fächer nicht genormt ist: Die Sparda-Bank etwa bietet für 30 Euro im Jahr ein bis zu 3,5 Liter großes Schließfach an. Das entspricht ungefähr der Größe eines Stapels von DIN-A4-Druckerpapier. Die größten Schließfächer haben das Volumen eines Bücherregals, wie etwa ein 550 Liter fassendes Schließfach bei der Sparkasse Hannover, das für 500 Euro Jahresmiete zu haben ist. Die Jahresmiete muss der Kunde oft im Voraus bezahlen.

Interessenten sollten bei der Auswahl auch auf die im Preis enthaltene Versicherungssumme achten: Bei manchen Banken wie der Berliner Volksbank, der Stadtsparkasse München oder der Deutschen Bank ist keine Versicherung im Mietpreis enthalten. Bei der Sparda-Bank West oder der Sparda-Bank Baden-Württemberg dagegen deckt der Mietpreis bereits eine Versicherungssumme von 128.000 Euro ab.

Die wichtigsten Fakten zu Gold

Versicherung

Die meisten Banken bieten selbst Policen an. Deren Kosten liegen zwischen 0,50 und 2,95 Cent je 1000 Euro Schließfachinhalt. Wenn der Bankkunde seine im Schließfach gebunkerten Schätze lieber privat versichern möchte, greift die Hausratversicherung nicht mehr. Er braucht eine Spezialpolice, genauer: eine „Tresorinhaltsversicherung“.

In jedem Fall erstattet die Versicherung, wenn das Fach tatsächlich einmal ausgeraubt werden sollte, immer nur gegen Kaufbelege. Den Wert des Schließfachinhaltes schätzt der Kunde zusammen mit dem Versicherer ab – die Bank bekommt davon nichts mit. „Der Inhalt des Bankschließfachs bleibt immer geheim. Die Bank muss im Todesfall dem Finanzamt lediglich die Existenz eines Schließfaches melden“, erklärt Nancy Mönch von der Berliner Volksbank.

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