Ranking Wertpapiersparpläne In kleinen Schritten Vermögen aufbauen

Quelle: imago images; Montage: WirtschaftsWoche

Viele Banken verzichten neuerdings auf Depotgebühren, wenn Anleger einen Sparplan einrichten. Ein Ranking exklusiv für WiWo-Leser zeigt Anbieter mit besonders günstigen Konditionen für Aktien, Fonds und ETFs.

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Angesichts turbulenter Börsen sind viele Anleger verunsichert, wann der richtige Zeitpunkt ist, Wertpapiere zu kaufen. In dieser Situation können Wertpapiersparpläne besonders sinnvoll sein. Bei ihnen spielt das Timing nur eine geringere Rolle für den Anlageerfolg.

Sparpläne auf Aktien oder andere Wertpapiere, wie Anteile an aktiv oder passiv verwalteten Fonds, eignen sich vor allem für Privatanleger, die nicht ständig die Börse im Blick behalten können oder wollen. Legen Anleger per Sparplan an, wandert automatisch monatlich ein festgelegter Betrag vom Konto ins Depot und wird in das ausgewählte Wertpapier gesteckt. Das geschieht ganz unabhängig davon, wie die Kurse gerade stehen.

Im Gegensatz zum einmaligen Kauf einer Aktie oder eines Fonds kaufen Sparer über einen langen Zeitraum von mehreren Jahren Stück für Stück Anteile und bauen Schritt für Schritt Vermögen auf.

Die FMH Finanzberatung aus Frankfurt hat die besten die Sparplan-Konditionen von zwölf Banken ausgewertet und die besten Angebote herausgesucht.

Die größte Auswahl an sparplanfähigen Aktien bietet die Sparkassen-Tochter S Broker mit 550 Papieren im Angebot. Bei klassischen Fonds-Sparplänen hat der Onlinebroker CapTrader sogar mehr als 6800 Alternativen im Regal. Und die DKB hat mit 622 ETFs die meisten Angebote dieser Wertpapierklasse auf Lager.

Im ersten Schritt sollten Anleger sich für eine Wertpapierklasse entscheiden, in der sie ihr Geld ansparen wollen. Im zweiten Schritt folgt die Auswahl des Anbieters, der das gewünschte Wertpapier im Regal hat. Da Sparpläne eine relativ pauschale Form der Geldanlage sind, liegt es nahe, auch breit in den Markt zu investieren. Das geht am besten mit Fonds und ETFs. Bei denen setzen Anleger nicht auf eine einzelne Aktie, sondern verteilen ihr Vermögen auf mehrere Werte.

Entscheidend bei der Auswahl eines Anbieters sind vor allem die Kosten während der Ansparphase und beim späteren Verkauf. Bei Fondssparplänen sind auch die Rabatte auf die Ausgabeaufschläge entscheidend. Depotgebühren für die Verwaltung der Sparpläne dagegen fallen kaum ins Gewicht, weil die meisten Anbieter kostenlose Onlinedepots anbieten und viele zudem auf Gebühren verzichten, sobald ein Sparplan aktiv ist.

In Zeiten steigender Bankgebühren kann ein Sparplan also Depotgebühren vermeiden. Die Institute üben durch diese Praxis natürlich Druck auf Sparer aus, ein solches Produkt abzuschließen. Sparplan-Anleger können aus der „Not“ aber eine Tugend machen. Denn wenn sie einen besonders attraktiven Sparplan bei einer anderen Bank als ihrer eigenen finden, ist der Abschluss nicht unbedingt mit zusätzlichen Depotgebühren verbunden.

Bei Aktien schneiden im Ranking die Consorsbank und die comdirect in der Ansparphase besonders günstig ab. Sie kassieren nur 1,50 Prozent der monatlichen Sparrate als Gebühr, der Rest wird investiert. Bei einer monatlichen Rate von 150 Euro entspricht das laut FMH jährlichen Kosten von 27 Euro. Bei der comdirect und Consorsbank sind Mindestsparraten von 25 Euro möglich, bei den anderen Ranking-Banken geht es ab 50 Euro los.

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