Immobilien LEG will Wohnungen von Vonovia/Deutsche Wohnen ins Visier nehmen

Nach der geplanten Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen könnten 25.000 Wohnungen auf den Mark kommen. Die LEG hat erstes Interesse bekundet.

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Die LEG wolle ihre „konservative und sehr defensive Kapitalstruktur beibehalten“. Quelle: dpa

Der Düsseldorfer Immobilien-Konzern LEG will Wohnungen übernehmen, von denen sich die Branchenriesen Vonovia und Deutsche Wohnen im Zuge einer Fusion trennen könnten. „Natürlich wäre das etwas, an dem wir großes Interesse haben“, sagte LEG-Chef Lars von Lackum am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Er wisse aber nicht, ob die Wohnungen tatsächlich auf den Markt kommen werden. „Aber unser Interesse wäre natürlich da“, unterstrich er.

Vonovia hatte jüngst einen neuen Anlauf zur Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen gestartet. Die Bochumer bieten insgesamt rund 19 Milliarden Euro für den vor allem in Berlin aktiven Immobilienkonzern. Für den Fall einer erfolgreichen Übernahme sollen zu deren Finanzierung auch rund 25.000 Wohnungen über den Markt verkauft werden. Weitere sollen in Berlin an die öffentliche Hand gehen.

Die LEG kaufe Wohnungen aber nicht um jeden Preis, betonte von Lackum. Auch sei das Unternehmen nicht an der Übernahme anderer Wohnungskonzerne interessiert. Die LEG hatte im ersten Halbjahr mehr verdient und blickt nun optimistischer auf den Rest des Jahres.

Der operative Gewinn (FFO I) war in den ersten sechs Monaten um 12,1 Prozent auf 218,2 Millionen Euro gestiegen. Die LEG erwarte nun, im Gesamtjahr das obere Ende der für den operativen Gewinn prognostizierten Spanne von 410 bis 420 Millionen Euro zu erreichen.

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