Wohnungsmarkt Die Zahl der Baugenehmigungen ist im August gesunken

In Deutschland fehlen etwa 400.000 Wohnungen, der Neubau hinkt der Nachfrage immer weiter hinterher. Neue Zahlen machen wenig Hoffnung auf Änderung.

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Nicht jede Wohnung, für die es eine Genehmigung gibt, wird auch wirklich gebaut. Quelle: dpa

Die Bauämter haben im August in Deutschland weniger Wohnungen genehmigt als ein Jahr zuvor. Die Zahl der genehmigten Einheiten sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent auf 31.600, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Im Jahresverlauf, also in den ersten acht Monaten, liegt die Zahl aber noch 4,6 Prozent über dem Vergleichswert aus 2019.

Die Masse der im August genehmigten Wohnungen soll mit 27.300 Einheiten in neuen Wohngebäuden entstehen. Ob das auch tatsächlich geschieht ist allerdings ungewiss.

Genehmigungen führten nicht zwangsläufig schnell zu fertiggestellten Wohnungen, schränkt die Statistikbehörde ein. Die Zahl der nicht begonnenen und nicht abgeschlossenen Bauvorhaben nehme seit einigen Jahren zu.

Ende vergangenen Jahres lag der sogenannte Bau-Überhang von genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen auf dem Rekordwert von 740.400 Einheiten. Das war der höchste Stand seit 1998. Im gegenwärtigen Tempo würde die Bauwirtschaft mehr als zwei Jahre benötigen, um den Überhang abzuarbeiten.

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