Finanzsektor Commerzbank will Aktienhandel und Research auslagern

Diese Absicht hatte die Commerzbank bereits zuvor geäußert – jetzt scheint mit dem französisch-deutschen Institut Oddo BHF ein Partner dafür gefunden worden zu sein.

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Der Finanzinvestor Cerberus, der bereits fünf Prozent an der Bank hält, erwägt die Übernahme der Staatsbeteiligung in Höhe von 15,6 Prozent nach der Bundestagswahl. Quelle: dpa

Die Commerzbank will den Aktienhandel und das Aktienresearch an das französisch-deutsche Institut Oddo BHF auslagern. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten Kreisen. Details will die Commerzbank womöglich bereits am Dienstag bekannt geben, hieß es von Personen, die mit den Plänen vertraut sind. Annähernd 100 Mitarbeiter seien betroffen, hieß es.

Vorstandschef Manfred Knof hatte im Februar einen Vier-Jahres-Plan vorgelegt, um die Commerzbank wieder auf Kurs zu bringen. Er beinhaltet etwa umfangreiche Stellenstreichungen sowie eine Reduzierung des Investmentbanking. Kleinere Kunden, auf die die Commerzbank sich spezialisieren will, benötige hier nicht dieselben Dienstleistungen wie Großunternehmen.

Sprecher der Commerzbank und von Oddo BHF wollten die Angelegenheit nicht kommentieren. Die Commerzbank hatte im Februar bekannt gegeben, Research und Aktienhandel an einen Partner auslagern zu wollen. M&A-Beratung und das Aktienemissionsgeschäft sollen ebenfalls verkleinert werden.

Für Oddo BHF bedeutet die Vereinbarung eine weitere Partnerschaft in einer langen Reihe, zu der auch Deals mit ABN Amro Bank und Natixis gehören.

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