Geldpolitik Chinas Notenbank will 2022 flexiblen Kurs steuern

Das Bruttoinlandsprodukt dürfte Experten zufolge im zu Ende gehenden Jahr um etwa acht Prozent wachsen. Quelle: dpa

Neben der Coronakrise gelten Zahlungsschwierigkeiten einiger Immobilienkonzerne als Risiko. Um die Wirtschaft zu stabilisieren will die Zentralbank einen flexiblen Kurs steuern.

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Angesichts von konjunkturellem Gegenwind will Chinas Notenbank nächstes Jahr einen flexiblen geldpolitischen Kurs steuern. Die Notenbank PBOC erklärte am Montag auf ihrer Abschlusssitzung im laufenden Jahr, sie wolle das Wachstum stabilisieren und zugleich die Finanzierungskosten für die Wirtschaft senken.

Daher sei eine umsichtige, flexible und zugleich angemessene Geldpolitik gefordert. Zugleich solle ein stabiles Management-System für die Immobilienfinanzierung eingeführt werden.

Die von dem hoch verschuldeten Wohnungsbaukonzern Evergrande ausgelösten Turbulenzen am Immobilienmarkt und lokale Lockdowns im Kampf gegen die Corona-Pandemie lasten derzeit auf der Konjunktur der Volksrepublik.

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Das Bruttoinlandsprodukt dürfte Experten zufolge im zu Ende gehenden Jahr um etwa acht Prozent wachsen. Ökonomen eines Instituts der chinesischen Regierung rechnen für das kommende Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 5,3 Prozent, was für chinesische Verhältnisse wenig wäre.

Als einen Grund für die gedämpften Aussichten nannten die Experten die Schuldenprobleme der Immobilienkonzerne.

Mehr zum Thema: Die chinesische Regierung will Immobilienspekulation verhindern und treibt milliardenschwere Immobilienkonzerne in die kontrollierte Pleite. Nur wenn das klappt, droht Anlegern weltweit kein Dominoeffekt.

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