Großbank Société Générale streicht über 600 Stellen

Frankreichs drittgrößte Bank baut Stellen ab. So will das Institut effizienter agieren. Betriebsbedingte Kündigungen soll es jedoch nicht geben.

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Die französische Großbank Société Générale streicht in ihrem Heimatmarkt rund 640 Stellen. Es werde jedoch keine betriebsbedingte Kündigungen geben, erklärte das Geldhaus. Vielmehr solle der Jobabbau über Abfindungsprogramme und andere freiwillige Maßnahmen umgesetzt werden.

Unter dem Druck der Corona-Krise und den niedrigen Zinsen müsse die Bank ihre Effizienz und Profitabilität erhöhen. Der Schritt werde dazu beitragen, die Kosten bis 2022/2023 um 450 Millionen Euro zu drücken.

Die französische Zeitung „Les Echos“ hatte berichtet, die Arbeitsplätze sollten vor allem im Investmentbanking gestrichen werden. Société Générale beschäftigt weltweit mehr als 138.000 Mitarbeiter in 62 Ländern.

Die Aktie reagierte mit deutlichen Zuwächsen. An der Börse in Paris stiegen die Papiere in der Spitze um knapp vier Prozent auf 13,70 Euro. Der Aktienkurs hat im laufenden Jahr die Hälfte seines Werts eingebüßt.

Die Bank hatte zuletzt im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Zwar gingen die Gesamterträge zurück, in den Sparten Aktien- und Anleihehandel legte die Bank aber zu.

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