Landesbank Sparprogramm: Die LBBW streicht 700 Stellen

Die LBBW will im Rahmen einer Strategieanpassung ihre Kosten drücken. 2020 hatte die Bank ihre Risikovorsorge deutlich erhöhen müssen – unter anderem wegen der Wirecard-Pleite.

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Die LBBW muss Kosten sparen. Quelle: dpa

Bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sollen etwa 700 Jobs wegfallen. Die Landesbank plant Einsparungen von rund 100 Millionen Euro bis Ende 2024 gegenüber 2019, bestätigte ein Sprecher der Bank Äußerungen von Vorstandschef Rainer Neske in einem Interview mit der Börsen-Zeitung. Wo im Konzern genau gespart wird, steht noch nicht fest.

Viele deutsche Geldhäuser, darunter auch die Landesbanken als Spitzeninstitute der Sparkassen, hatten im vergangenen Jahr ihre Risikovorsorge angesichts drohender Kreditausfälle durch die Coronakrise deutlich angehoben.

Im ersten Halbjahr 2020 hatte die LBBW dabei mit 281 Millionen Euro eine so hohe Risikovorsorge gebildet wie keine andere große Landesbank. Belastend wirkte nicht nur die Pandemie, sondern auch ein hoher Kreditausfall im Zusammenhang mit der Pleite der Wirecard AG. Zahlen zum dritten Quartal wurden nur von einigen Landesbanken vorgelegt.

Die BayernLB hatte Ende 2019 erklärt, das Kapitalmarktgeschäft deutlich zurückfahren und in Zukunft verstärkt auf die Direktbank-Tochter DKB und das gewerbliche Immobiliengeschäft setzen zu wollen. Unterm Strich sollten rund 800 Stellen wegfallen.

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