Laserspezialist LPKF gelingt das Comeback an der Börse

Der Laserspezialist hat nach schwerer Krise eine Wende hingelegt; die Aktie stieg im Februar in den SDax auf. Auch dem Coronavirus will der Konzern trotzen.

Der Wikipedia-Eintrag zu seinem Unternehmen dürfte LPKF-Chef Götz Bendele nicht gefallen. Darin heißt es im ersten Satz: „LPKF ist ein Maschinenbauunternehmen.“ Eine Darstellung, der Bendele widerspricht. Für ihn ist der Laserspezialist kein Maschinenbauer, sondern ein Technologieunternehmen. LPKF fertigt Laseranlagen. Mit ihnen lassen sich etwa Solarpaneele beschreiben oder Kunststoffteile für Autos verschweißen. Groß im Geschäft war LPKF zudem bei Smartphoneantennen. Mit den Lasern brachten viele Hersteller die Antennenstruktur auf kleine Bauteile auf. Dieses Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) genannte Verfahren stand 2013 für gut zwei Fünftel des Umsatzes. Dann brach es komplett ein. Das Unternehmen aus Niedersachsen geriet in eine tiefe Krise. Die Aktie verlor gegenüber ihrem Hoch aus 2013 binnen fünf Jahren etwa drei Viertel.

Schnelle Sanierung