Es ist der erste Tag der Automesse IAA. Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte noch keine Zeit, sich an den Ständen der Konkurrenten umzusehen. So wird er von der Frage eines Journalisten überrumpelt: Was er davon halte, dass BMW auf dem Messestand ein neues Wasserstoffauto zeige? „Das machen die?“, fragt Diess ungläubig, lacht – und schweigt. Nachfrage: Er habe ja gesagt, dass er den Durchbruch des Wasserstoffautos auch für die nächsten zehn Jahre nicht sehe. Was ihn da so sicher mache. „Der Wasserstoff!“, antwortet Diess. „Haben Sie die Wettbewerber gefragt, wo der Wasserstoff herkommt? Das müssen Sie die mal fragen.“ Dann holt er zum Rundumschlag aus: Zu klimaschädlich sei dessen heutige Produktion, zu teuer, zu sperrig für kleinere Autos und zu ineffizient die Technik.
Sein Fazit: Wasserstoffautos seien heutzutage „einfach Unsinn“.