Beziehungen zum Kosovo Serbiens Präsident fordert Besserung

Seit dem Krieg Ender 1990er Jahre sind die Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo angespannt. Serbiens Präsident Aleksandar Vucic ruft nun zur Besserung auf – das Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit erklärt.

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Belgrad Serbiens Präsident Aleksandar Vucic hat sein Land aufgefordert, seine Beziehungen mit dem Kosovo in den Griff zu bekommen. „Es ist jetzt wichtiger denn je, dass wir alle gemeinsam eine Antwort finden“, schrieb Vucic am Montag in einem Kommentar in der Tageszeitung „Blic“ zu den Problemen, die seit dem Kosovokrieg der Jahre 1998 und 1999 auf dem Balkan bestehen. Eine Lösung solle dauerhaft sein, jedem in der Region zugutekommen und ausschließen, dass es wieder zum Konflikt komme.

Das Kosovo, in dem weitgehend ethnische Albaner leben, hat im Jahr 2008 mit Unterstützung des Westens seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Belgrad hat das bis heute nicht anerkannt und gelobt, das auch niemals zu tun.

Unter Druck der EU haben Serbien und das Kosovo zugestimmt, an Gesprächen zur Normalisierung der Beziehungen teilzunehmen. Damit soll auch den Bemühungen um eine EU-Mitgliedschaft der Länder der Weg bereitet werden. Serbische Nationalisten wollen ihr Land allerdings lieber in Richtung Russland positionieren, um das Kosovo niemals anerkennen zu müssen.

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