Griechenland Tsipras will armen Rentnern helfen

Weit mehr als eine Million griechischer Rentner müssen mit weniger als 850 Euro im Monat auskommen. Ihnen will Ministerpräsident Tsipras vor Weihnachten unter die Arme greifen. Auch für einige Inseln hat er ein Geschenk.

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Entlastung vor dem Fest? Eine ältere Frau vor einer geschlossenen Bank in Athen (Archivfoto von 2015). Quelle: dpa

Athen Griechenland macht seinen bedürftigen Rentnern ein vorweihnachtliches Geschenk. Geplant sei eine einmalige Zusatzzahlung, kündigte Ministerpräsident Alexis Tsipras am Donnerstagabend an. Bereitgestellt würden insgesamt 617 Millionen Euro für rund 1,6 Millionen Pensionäre, deren monatliche Rente unter 850 Euro liege.

Seine Regierung habe immer das Ziel verfolgt, die Schwachen zu unterstützen, sagte Tsipras. Daher würden die Rentner nun davon profitieren, dass Griechenland die Zielvorgaben für den Primärüberschuss im Jahr 2016 übertroffen habe.

Zudem kündigte er an, dass die für die Inseln der nördlichen Ägäis angedachte Mehrwertsteuer-Erhöhung nicht umgesetzt werde. Dort waren im Zuge der Flüchtlingskrise tausende Migranten gestrandet.

Griechenland geht davon aus, dass der Primärüberschuss im Haushalt in diesem Jahr bei 1,1 Prozent liegt. Die Regierung in Athen hat sich im Rahmen des 86 Milliarden Euro schweren Rettungspaketes verpflichtet, im Jahr 2018 einen Primärüberschuss - also unter Herausrechnung des Schuldendienstes - von 3,5 Prozent zu erzielen. Im laufenden Jahr liegt das Ziel bei 0,5 Prozent.

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