Whaley Bridge In der von einem Dammbruch bedrohten Region in Nordengland sind 55 weitere Häuser evakuiert worden. Die Menschen mussten noch am Samstagabend in Sicherheit gebracht werden.
Schon zuvor hatten etwa 1500 Einwohner in dem Städtchen Whaley Bridge ihre Häuser verlassen, weil der beschädigte Staudamm aus dem 19. Jahrhundert zu brechen drohte. Für Sonntag kündigte der Wetterdienst starke Regenfälle an. Dies könnte die Lage erheblich verschärfen.
Einsatzkräfte konnten zwar den Wasserstand seit Donnerstag um 1,3 Meter senken. Doch war unklar, ob das beschädigte Bauwerk dem Druck noch lange standhalten kann. „Die Ingenieure sind sehr beunruhigt“, sagte Feuerwehrchef Terry McDermott. In der Region hatte es viele Tage lang ungewöhnlich stark geregnet. Binnen 48 Stunden gab es so viel Niederschlag wie sonst in eineinhalb Monaten.
Mehr: Der brasilianische Bergbaukonzern Vale spürt noch immer die Auswirkungen des Dammbruchs im Januar. 250 Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben.