Paris Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) fürchtet bei einer Zunahme von Handelskonflikten negative Folgen für die Welt-Konjunktur. Eine weitere Eskalation von Handelsspannungen könne das Wirtschaftswachstum deutlich bremsen, schreibt der kommissarische Chefvolkswirt Alvaro Santos Pereira im halbjährlichen Wirtschaftsausblick der OECD, der am Dienstag in Paris vorgestellt wurde.
Seit dem Beginn der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2007 seien in den G20-Ländern bereits über 1200 neue Handelsbeschränkungen eingeführt worden.
Die OECD rechnet damit, dass die Weltwirtschaft in diesem und dem kommenden Jahr leicht anzieht: Sie soll 2018 um 3,8 Prozent wachsen, 0,1 Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Für 2019 erwarten die Experten dann ein Plus von 3,9 Prozent. Damit lägen die Wachstumsraten wieder ähnlich hoch wie im langfristigen Durchschnitt vor der Finanzkrise.