Medienbericht China erwägt im Handelsstreit offenbar Exportdrosselung für seltene Erden

Im Zollstreit haben die USA zuletzt den Handykonzern Huawei stark unter Druck gesetzt. Einem Bericht zufolge kontert Peking nun mit Rohstoffen.

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China ist wichtiger Exporteur der seltenen Erden, Rohstoffe, die vor allem im High-Tech-Bereich benötigt werden. Quelle: dpa

Hong Kong Im Streit mit der US-Regierung wegen des Netzwerkausrüsters Huawei erwägt China einem Zeitungsbericht zufolge, den Export Seltener Erden in die USA zu begrenzen. China prüfe „ernsthaft“, die Ausfuhr dieser für die Herstellung von Mobiltelefonen und anderen Elektronikgeräten benötigten Rohstoffe zu beschränken, berichtete die „China Global Times“ am Dienstag. China könne in Zukunft auch andere Gegenmaßnahmen ergreifen, schrieb Chefredakteur Hu Xijin auf Twitter. Chinas Präsident Xi Jinping selbst hatte unlängst die Seltenen Erden als „wichtige strategische Ressourcen“ bezeichnet. Die Volksrepublik ist der wichtigste Lieferant dieser Rohstoffe.

Das US-Handelsministerium hat Huawei, den weltweit größten Netzwerkausrüster, und weitere 70 Firmen auf eine schwarze Liste gesetzt. US-Präsident Donald Trump wirft dem Huawei-Konzern vor, dass mit dessen Produkten Spionage für China betrieben werden kann. Das Unternehmen weist dies zurück.

Mehr: Bisher geht es um Zölle. Doch Peking könnte im Streit mit den USA auf anderen Ebenen Druck machen – etwa mit einem Exportstopp für Seltene Erden oder Zugangsbeschränkungen.

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