Österreich Ermittler durchsuchen das Kanzleramt und die ÖVP-Parteizentrale in Wien

Bei den Ermittlungen geht es offenbar um Gegenleistungen für geschönte Umfragen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft kündigt eine Stellungnahme an.

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Im Visier der Justiz waren unter anderem die Arbeitsplätze des Sprechers und des Medienbeauftragten von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Quelle: imago images/SEPA.Media

In Österreich haben Ermittler das Kanzleramt und die Parteizentrale der konservativen ÖVP durchsucht. Das bestätigte eine Parteisprecherin am Mittwoch.

Im Visier der Justiz waren unter anderem die Arbeitsplätze des Sprechers und des Medienbeauftragten von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Der Vorgang soll laut Medienberichten im Zusammenhang mit Inseraten seitens der Regierung stehen, die für geschönte Umfragen geschaltet worden seien.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gab vorerst keine Auskunft, kündigte jedoch eine Pressemitteilung an.

Die stellvertretende ÖVP-Generalsekretärin Gabriela Schwarz sprach in einer Mitteilung von falschen Anschuldigungen. „Das passiert immer mit demselben Ziel und System: die Volkspartei und Sebastian Kurz massiv zu beschädigen“, sagte sie. Es gehe den Ermittlern offenbar um einen „Showeffekt“.

ÖVP-Fraktionschef August Wöginger kündigte Widerstand an. „Wir werden hier mit aller Kraft dagegenhalten, sowohl auf der politischen als auch auf der juristischen Ebene.“

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