Organisation für das Verbot chemischer Waffen Sarin-Spuren bei weiterem Angriff in Syrien

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen hat nach Angriffen in Syrien erneut Spuren von Sarin ausgemacht. Welche Kriegspartei verantwortlich ist, sei noch unklar. Präsident Assad hatte die Schuld von sich gewiesen.

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Tests haben zum wiederholten Male den Kampfstoff Sarin nachgewiesen. Quelle: Reuters

Den Haag Nach einem Angriff in Syrien Ende März hat die Organisation für das Verbot chemischer Waffen dort Spuren von Sarin entdeckt. Bei Tests seien Spuren des chemischen Kampfstoffs „Sarin oder sarin-verwandte Chemikalien“ in Ltamenah aufgespürt worden, teilte die OPCW am Donnerstag mit. Bei dem Angriff in dem nordsyrischen Ort am 30. März wurden 50 Menschen verletzt. Nähere Einzelheiten teilte die Organisation nicht mit.

Wenige Tage später, am 4. April, kamen bei einem Giftgasangriff auf die nordwestsyrische Stadt Chan Scheichun fast 100 Menschen ums Leben. Auch dabei wurde laut OPCW Sarin eingesetzt. Welche Kriegspartei dafür verantwortlich war, wurde noch nicht offiziell geklärt. Eine gemeinsame Untersuchungskommission von UN-Behörden und der OPCW nimmt voraussichtlich noch im Oktober dazu Stellung. Westliche Staaten machten nach dem Angriff die syrische Regierung von Präsident Baschar al-Assad für den Giftgaseinsatz verantwortlich, diese hat das zurückgewiesen.

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