Russland-Ermittlungen Trump gibt umstrittenes FBI-Memo frei

US-Präsident Trump hat die Veröffentlichung eines umstrittenen Memos genehmigt. Es soll das Fehlverhalten des FBI in der Russland-Affäre beweisen.

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Der US-Präsident hat ein Memo freigegeben, das ein Fehlverhalten des FBI in den Russland-Ermittlungen beweisen soll. Quelle: AP

Washington US-Präsident Donald Trump hat den Weg für die Veröffentlichung eines umstrittenen Dokuments über angebliche Verfehlungen des FBI frei gemacht. Das sagte Trump am Freitag in Washington. Damit liegt es am Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhaus, das Papier zu veröffentlichen.

In dem bislang geheimen Schriftstück geht es um Ermittlungen des FBI in der Russland-Affäre. Verfasst wurde es von Mitarbeitern des Republikaners Devin Nunes, des Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus. Nach Berichten von US-Medien werden dem FBI darin Fehler vorgeworfen. Konkret soll es um die Überwachung von Carter Page gehen, einem ehemaligen Wahlkampfberater von Donald Trump. Nunes argumentiert den Zusammenfassungen zufolge, dass das FBI Pages Überwachung auf eine fragwürdige Quelle gestützt habe.

Der Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses hatte der Veröffentlichung am Montag mit der Mehrheit der Republikaner zugestimmt. Die Demokraten sprachen sich dagegen aus. Sie sehen in dem Memorandum einen Versuch von Nunes, die Arbeit von Sonderermittler Robert Mueller in der Russland-Affäre zu diskreditieren. Nunes ist ein Vertrauter Trumps. Auch das FBI äußerte erhebliche Bedenken gegen eine Veröffentlichung.

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