Strafzölle China will wegen Handelsstreits mit USA Binnennachfrage ankurbeln

China will seine Bürger zu mehr Konsum ermuntern. Konsumkredite und mehr Tourismus im Land soll trotz Trumps Strafzöllen die Konjunktur befeuern.

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China will angesichts neuer Strafzölle aus den USA die Bürger zu mehr Kreuzfahrten und Erholungsurlauben ermuntern. Quelle: dpa

Peking Angesichts des Handelsstreits mit den USA will die chinesische Regierung die Konsumfreude im Inland anregen. In einem am Donnerstagabend veröffentlichten Schreiben des Staatsrates hieß es, dass Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Bürger zu Kreuzfahrten, Erholungsurlauben, Flugreisen sowie dem Kauf von Booten und selbstfahrenden Autos zu ermuntern. Konsumkredite sollen demnach weiterentwickelt und die Möglichkeiten für Absetzungen von der Steuer ausgeweitet werden. Mehrere Städte will die Regierung zu Zentren für den internationalen Konsum ausbauen.

Die Ankündigung wurde wenige Tage vor den einwöchigen Feiern zum Nationaltag veröffentlicht, die Millionen Chinesen für Reisen nutzen. Einige Touristenattraktionen wie der Shaolin-Tempel haben bereits ihre Eintrittspreise gesenkt, um mehr Besucher anzulocken. Nach Bekanntwerden der Pläne legten an der chinesischen Börse am Freitag vor allem Konsumwerte zu.

US-Präsident Donald Trump hatte zu Wochenbeginn eine neue Runde von Strafzöllen eingeläutet. Diesmal geht es um Waren aus China im Volumen von 200 Milliarden Dollar. Die Führung der Volksrepublik reagierte umgehend und beschloss Sonderabgaben auf US-Produkte im Wert von 60 Milliarden Dollar.

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