Türkei Ausnahmezustand wird um drei Monate verlängert

Der nach dem Putschversuch in der Türkei verhängte Ausnahmezustand wird um drei Monate verlängert. Das beschloss das Kabinett unter Vorsitz von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Montag in der Hauptstadt Ankara.

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Unter Vorsitz von Erdogan beschloss das Kabinett am Montag den Ausnahmetzustand in der Türkei um drei Monate zu verlängern. Quelle: Reuters

Istanbul Um drei Monate wird der nach dem Putschversuch in der Türkei verhängte Ausnahmezustand verlängert. Das beschloss das Kabinett unter Vorsitz von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Montag in der Hauptstadt Ankara.

Bereits am vergangenen Donnerstag erklärte im Fernsehen, es habe sich gezeigt, dass die Dauer des nach dem Umsturzversuch vom 15. Juli verhängten Ausnahmezustands von zunächst drei Monaten nicht ausreiche. Tags zuvor hatte sich der von Erdogan geleitete Nationale Sicherheitsrat dafür ausgesprochen, den Ausnahmezustand über den Oktober hinaus zu verlängern.

Justizminister Bezir Bozdag sagte, bislang seien rund 32.000 Verdächtige inhaftiert worden. Gegen insgesamt 70.000 Menschen wurde demnach ermittelt. Ihnen werden unter anderem Verbindungen zur Gülen-Bewegung zur Last gelegt.

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