Verdacht Razzien: EU-Diplomat steht unter Spionageverdacht

Einem Bericht zufolge wird wegen Spionage gegen einen Ex-Diplomanten ermittelt. Er soll Informationen an das chinesische Ministerium geliefert haben.

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Es habe Durchsuchungen n Berlin, Brüssel, Baden-Württemberg und Bayern gegeben. Quelle: dpa

Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen drei Personen wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit. Es habe Durchsuchungen in Berlin, Brüssel, Baden-Württemberg und Bayern gegeben, bestätigte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch in Karlsruhe. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über die Ermittlungen berichtet.

Demnach geht es um einen ehemaligen EU-Diplomaten und zwei Mitarbeiter einer deutschen Lobbyfirma. Zwei der Verdächtigen sollen private und geschäftliche Informationen an das chinesische Ministerium für Staatssicherheit geliefert und einer sich dazu bereiterklärt haben, berichtete das Magazin. Zu den Personen und weiteren Details machte die Bundesanwaltschaft keine Angaben.

Eine Sprecherin des Auswärtigen Dienstes der EU sagte auf Anfrage, man wolle den Bericht zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommentieren. Man sei jedoch jederzeit bereit, mit nationalen Behörden zusammenzuarbeiten.

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