
Hangzhou China und die Türkei streben eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus an. Dafür sprachen sich die Staatschefs beider Länder bei einer Zusammenkunft am Samstag aus. Damit rückten frühere Unstimmigkeiten in den Hintergrund. In der Türkei war die Behandlung der überwiegend muslimischen Uiguren in China auf Protest gestoßen.
Der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge äußerte der chinesische Präsident Xi Jinping die Hoffnung, dass „beide Seiten substanziellere Ergebnisse in der Anti-Terror-Kooperation erzielen können“. Auch sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan plädierte vor Journalisten für eine Stärkung der wechselseitigen Beziehungen. „Der Kampf gegen den Terrorismus ist ein langfristiges Thema“, sagte Erdogan laut Dolmetscher.
Xinhua zufolge bedankte er sich zugleich bei China dafür, dass die Volksrepublik zur Sicherheit und Stabilität der Türkei beigetragen habe. Beide Politiker trafen sich im Vorfeld des Gipfeltreffens der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) in der chinesischen Stadt Hangzhou.